Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg baut bis Anfang 2024 drei weitere hochmoderne Operationssäle / Neuer Herzkatheter-Messplatz erweitert Behandlungsspektrum / Wachstumsstrategie für ambulante sowie stationäre Gesundheitsversorgung der Region / mit besseren Arbeitsbedingungen attraktiver für Mitarbeiter:innen werden
Mit einem Kapitalaufwand von 4,2 Millionen Euro erweitert die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg bis Anfang 2024 ihre Behandlungskapazitäten. Kernstück der Investition sind drei neue hochmoderne gläserne Operationssäle inklusive Aufwachraumkapazitäten, die derzeit im zweiten Stock der Klinik entstehen. Darüber hinaus soll ein neues Herzkatheter-Labor zum Jahreswechsel seinen Betrieb aufnehmen. Mit der Investition, die komplett aus Eigenmitteln bewerkstelligt wird, will die Klinik vor allem ihre Kapazitäten zur Versorgung der Region deutlich erweitern und somit der steigenden Nachfrage im stationären sowie ambulanten Bereich gerecht werden. „Die Investition ist Teil unserer mittelfristigen Wachstumsstrategie für die Neupositionierung der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg. Einerseits erreichen wir derzeit oft schon Kapazitätsgrenzen bei der Zahl der stationären Operationen, andererseits sehen wir eine zunehmende Ambulantisierung. Da wollen wir den künftigen Bedarfen frühzeitig gerecht werden”, erläutert Klinikgeschäftsführer Sebastian Margaschewski die Ziele. „Wir haben bereits unsere medizinischen Personalkapazitäten deutlich erweitert und bauen nun Gebäude und Technik weiter aus, um das komplette erweiterte Leistungsspektrum zum Jahreswechsel anbieten zu können.”
Die Schwerpunkte der Klinik sollen zukünftig in der Behandlung von Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates (zum Beispiel unter Einsatz der zukunftsweisenden Robotik (MAKO), kardiologischer und internistische Behandlungsbilder sowie der minimalinvasiven Visceralchirurgie liegen. „Mit der Krankenhausreform und dem Krankenhausplan werden derzeit wichtige Weichenstellungen für die zukünftige Krankenhauslandschaft vorgenommen“, blickt Bürgermeisterin Ulrike Schmidt nach Berlin und Kiel. „Die Neuausrichtung und die getätigten Investitionen sehen wir als klares Bekenntnis des Klinikbetreibers zum Standort Henstedt-Ulzburg und als Bestätigung, dass die Paracelsus-Klinik auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. Insbesondere im Bereich der Notfallversorgung ist die Klinik eine wichtige Säule der regionalen Gesundheitsversorgung, die die niedergelassenen Ärzt:innen unterstützt.“
Expert:innen-Team zusammengestellt
Schon im August vergangenen Jahres konnte die Klinik mit Dr. med. Amrei Heining eine erfahrene Unfallchirurgin als neue ärztliche Leiterin der Zentralen Notaufnahme gewinnen. Im Januar folgte der renommierte Kardiologe Dr. med. Tim Rausche als neuer Chefarzt der Inneren Medizin / Kardiologie, um hier die Innere Medizin neu auszurichten. Im Juli begann mit Nasrin Aslani-Evers, laut Focus-Liste eine der besten Gastroenterolog:innen Deutschlands, als Sektionsleiterin der Gastroenterologie in der Paracelsus-Klinik. Die Fachärztin soll das komplexe wohnortnahe Behandlungsspektrum der Klinik ergänzen, das eng verzahnt mit der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Chefarzt Dr. med. Roman Koch, Fellow of the European Board of Surgery und ebenfalls Focus-Top Mediziner, arbeitet. Ganz aktuell hinzugekommen ist der erfahrene Spezialist Dr. Marc Ruppolt, der in seiner Funktion als Sektionsleiter das Team der Wirbelsäulenchirurgie komplettiert.
Herzkatheter-Messplatz macht Notfallversorgung möglich
Auf technischer Seite wird nicht nur die Ausstattung der drei neuen Operationssäle auf dem aktuellen Stand moderner medizinischer Ausstattung erfolgen. Auch die bereits bestehenden Operationssäle der Paracelsus-Klinik werden punktuell modernisiert beziehungsweise mit neuer Ausstattung versehen. „Beispielsweise entsteht ein hochmoderner Saal, in dem die Spezialist:innen um Prof. Nils Hansen-Algenstaedt, Prof. Alf Giese und mich jegliche Arten von komplexen Wirbelsäuleneingriffen problemlos und unter besten Rahmenbedingungen vornehmen können“, so Dr. Jürgen Ropers, Ärztlicher Direktor der Klinik. „Neben einer Computernavigation oder auch der Vorhaltung von zwei hochauflösenden OP-Mikroskopen, werden den Mediziner:innen beste Ausstattungsmerkmale zur Verfügung gestellt, um eine qualitativ hervorragende minimalinvasive Wirbelsäulenchirurgie am Standort anbieten zu können.“
Ziel ist es in allen Fällen einerseits die Arbeitsbedingungen und Arbeitsabläufe für die Mitarbeiter:innen zu optimieren, andererseits auch die OP-Zeiten zu verkürzen und den Komfort und die Behandlungsbedingungen der Patient:innen weiter zu verbessern. Ein elementar wichtiger Baustein für die Klinik ist zudem die Einrichtung des neuen Herzkatheter-Messplatzes. „Er soll pünktlich zum Jahreswechsel die kardiologische Grund- und Notfallversorgung erweitern und eine aktuell bestehende Versorgungslücke in der Region durch eine deutlich höhere Präsenz im Bereich der Notfallversorgung bei Herzerkrankungen schließen“, erklärt Dr. Jürgen Ropers. „Vor allem die Versorgung von akuten Herzinfarkten wird sich – auch in Teilen der Kreise Segeberg, Pinneberg, Neumünster sowie der Landesgrenze zu Hamburg – deutlich verbessern und rund um die Uhr sieben Tage in der Woche zur Verfügung stehen.“ Patient:innen müssen dann nicht mehr nach Hamburg gebracht werden, sondern können vor Ort mit einer kurzen Anfahrt von zehn bis 15 Minuten versorgt werden. Darüber hinaus sollen in Henstedt-Ulzburg künftig alle gängigen endoskopischen Verfahren wie Magen-Darmspiegelungen, Entfernung von Gallensteinen, die sogenannte Endosonografie des Magen-Darmtraktes und die Einlage von Stents bei Verengungen und Drainage von Flüssigkeitsansammlungen angeboten werden. Schon jetzt besteht eine große Expertise bei der Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe sowie der hochmodern-operativen und interdisziplinären Behandlung von Krebserkrankungen des Bauchraumes.
Attraktiv für Fachkräfte
Für die Beschäftigten der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg wird der Aus- und Umbau nicht nur attraktive Arbeitsbedingungen und optimierte Arbeitsabläufe mit sich bringen. Er macht auch den Weg frei für neue Möglichkeiten bei der Gestaltung flexibler Arbeitszeiten. „Wir wollen mit den erweiterten Kapazitäten auch weg von Stress und Zeitdruck”, so Pflegedirektor Rene Klingbeil. „Es wird bei uns in Zukunft auch darum gehen, zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärker in den Vordergrund zu bringen durch neue Arbeitszeitmodelle. Dem wollen wir mit der Neuausrichtung der Klinik Rechnung tragen und uns in Zukunft als attraktiver Arbeitgeber für Fachkräfte positionieren.” Vieles spricht bereits jetzt schon dafür. Entgegen des Trends in vielen Kliniken, verzeichnet die Paracelsus Klinik kontinuierlich Zuwächse an Auszubildenden und Pflegenden, beispielsweise im Stationsbereich, im OP oder in der Intensivmedizin. Für die Klinik ist diese Entwicklung ein Beleg dafür, dass der eingeschlagene Weg in Henstedt-Ulzburg auf Zuspruch der Mitarbeitenden trifft.