Rauchen ist der größte Risikofaktor für die Entstehung von Blasenkrebs
Etwa sechs Millionen Menschen sterben nach Aussage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit jedes Jahr durch Tabakkonsum. In Deutschland sind jedes Jahr etwa 120.000 Todesfälle auf das Rauchen zurückzuführen, dies entspricht jedem siebten Todesfall.
Tabakkonsum steht im Zusammenhang mit vielen Krebserkrankungen, Lungenkrebs ist lediglich der „prominenteste“. Auch für die Entstehung urologischer Tumoren ist das Tabakrauchen vielfach mitverantwortlich. Insbesondere bei Blasenkrebs stellt Rauchen den größten Risikofaktor dar. In Deutschland erkranken jährlich 30.000 Menschen an einem bösartigen Tumor der Harnblase. Das heißt, Blasenkrebs ist bei Männern die zweithäufigste urologische Krebserkrankung.
Rauchen fördert erheblich die Entstehung urologischer Tumoren
„Viele Menschen wissen nicht, dass das Rauchen eine der Hauptursachen für die Entstehung von Blasenkrebs ist“, erklärt Dr. med. Frantisek Kunec, Oberarzt der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Und weil Harnblasenkarzinome zunächst keine Beschwerden verursachen, wird der Tumor oft erst spät oder über einen Zufallsbefund erkannt“, so der Leiter des Blasenzentrums der urologischen Fachklinik weiter.
Gute Heilungschancen bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung
Die Paracelsus-Klinik Golzheim ist auf die Diagnose und Therapie urologischer Erkrankungen spezialisiert und widmet sich schwerpunktmäßig der Behandlung von urologischen Tumoren. Wie bei den meisten Krebserkrankungen gilt auch für Blasenkrebs: Je früher die Diagnose des Tumors erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen.
Bei 75 Prozent der betroffenen Patienten wird der Tumor in einem frühen Stadium entdeckt und hat daher eine sehr gute Prognose: „Wenn wir Blasenkrebs frühzeitig erkennen und behandeln können, sind die Heilungschancen gut“, sagt Dr. Kunec. „Allerdings bilden sich oft Rezidive, das heißt, der Blasenkrebs kann wieder auftreten. Wer trotzdem weiter raucht, verdoppelt sein Risiko, dass das Blasenkarzinom erneut auftritt“, erklärt der Oberarzt.
Die Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim ist die größte urologische Fachklinik in Deutschland und gehört europaweit zu den größten Spezialkliniken des Fachgebiets. Das Behandlungsspektrum umfasst sämtliche Erkrankungen der Niere, Nebennieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre, Prostata und des männlichen Genitals. Ergänzt wird das Leistungsspektrum durch die Therapie von Potenzstörungen und Inkontinenzleiden beider Geschlechter. Die Klinik deckt das gesamte Operationsspektrum der modernen Urologie ab.
Einer ihrer Schwerpunkte ist die Behandlung von Erkrankungen der Blase. So werden im Blasenzentrum der Klinik jährlich mehr als 800 Patienten mit Tumoren in der Harnblase behandelt. Wichtig ist den Fachärzten die ganzheitliche Behandlung der Patienten – dazu gehört neben Diagnose und Therapie auch die ambulante Blasensprechstunde (mit Überweisung eines niedergelassenen Urologen).