Die Komplementärmedizin mit ergänzenden Naturheilverfahren und Methodiken spielt in der Reha für Krebspatienten eine gewichtige Rolle. Dazu gehören unter anderem onkologische Bewegungstherapie und Ernährungstherapie.
Unser ganzheitliches Konzept dient dazu, Ihr Wohlbefinden zu fördern und hilfreiche Maßnahmen für die Zeit nach der Rehabilitation zu fördern. Hierzu bieten wir neben der Schulmedizin auch naturheilkundliche Methoden bzw. Therapien an.
Komplementärmedizin kann Krebs-Nebenwirkungen lindern
Reize der Naturkeilkunde und Physikalischen Therapie / Onkologischen Bewegungstherapie dienen dazu, Nebenwirkungen wie die Polyneuropathie zu reduzieren, die Durchblutung zu verbessern und positiv den Kreislauf einzuwirken. Ebenso können Maßnahmen der Komplementärmedizin für Onkologie Begleiterscheinungen wie Lymphödeme, Fatiguesyndrom (Erschöpfungssyndrom), Gelenkbeschwerden und Narben positiv beeinflussen.
Unser naturheilkundliches Therapiekonzept beruht auf den fünf Säulen der klassischen Naturheilverfahren nach Pfarrer Sebastian Kneipp:
- Innere Ordnung
- Wasser
- Bewegung
- Ernährung
- Heilkräuter (Phytotherapie)
Um Schmerzen oder Begleiterscheinungen zu reduzieren und den Stoffwechsel zu unterstützen, arbeitet unser Team im Fachbereich Komplementärmedizin Onkologie interdisziplinär zusammen. Zu unserem Therapieangebot gehören:
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Pfarrer Kneipps Ernährungsphilosophie kann gut in die heutige Zeit übertragen werden. Eine gemischte, abwechslungsreiche Kost aus regionalen Zutaten, frisch aus frischen Zutaten zubereitet, hat immer noch Gültigkeit. Darauf legen wir auch in unserer Küche großen Wert. In unserer onkologischen Ernährungsberatung erhalten Patienten wichtige Informationen über eine gesunde Ernährung bei Krebs. Zwar gibt es keine spezielle onkologische Ernährungstherapie, die nachweislich Heilungschancen verbessert, trotzdem kann man mit einer gezielten Ernährung gerade die Möglichkeit eines Rezidivs (Rückfalls) reduzieren. Dabei spielt auch das Gewicht eine entscheidende Rolle: Bei manchen Tumorpatienten muss einer Mangelernährung aufgrund der Erkrankung bzw. der Therapie entgegengewirkt werden. Bei anderen ist eine Reduzierung des Gewichts sinnvoll.
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Unser Pflegeteam bietet Patienten in Schmerz- oder psychischen Ausnahmesituationen eine entsprechende Aromapflege zur Linderung der Beschwerden bzw. Beruhigung an.
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Hydrotherapie, Zellenbäder zur Nervenstimulation, aber auch Aqua-Gymnastik sowie das klassische Wassertreten nach Pfarrer S. Kneipp kommen entsprechend des individuellen Befundes unserer Patienten zum Einsatz.
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Die moderne Tumortherapie bringt häufig Begleiterscheinungen wie Schlafstörungen, Fatigue oder Depressionen mit sich. Hier helfen Verfahren aus der Komplementärmedizin bei Krebs: Unsere Sinneswanderungen tragen dazu bei, die Sinne wie Sehen, Hören, Riechen und Schmecken zu stärken. Dabei geht es nicht primär um die sportliche Aktivität, sondern das Wahrnehmen und Kraftschöpfen aus der Natur. Bei diesen Wanderungen kommt man innerlich gestärkt und ausgeglichen zurück. Deshalb binden wir seit vielen Jahren die herrliche Natur rund um unsere Klinik in unser Therapiekonzept mit ein. Viele Begleiterscheinungen unserer Patienten können wir damit lindern.
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Grundlage der onkologischen Bewegungstherapie ist neben der Haltung eine gute Atmung. Doch durch körperliche Inaktivität und Schonung, eine veränderte Korperhaltung, Narben und eventuelle Schmerzen wird die Lungenkapazität nicht ausgeschöpft. Das führt zu einer geringeren Belastbarkeit und dem Gefühl nicht durchatmen zu können. Durch das Sensibilisieren auf die verschiedenen Atemrichtungen, das Erlernen von atemerleichternden Ausgangsstellungen und besonders die Vermittlung von Eigenübungen zur Vertiefung der Atmung und somit Steigerung der Leistungsfähigkeit ist dieses zentrale Thema ein fester Bestandteil unseres Therapieprogrammes.