Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn besuchte zusammen mit dem CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und Vertretern der örtlichen CDU am heutigen Dienstag die Paracelsus-Klinik Hemer. Spahn nahm sich gut eine Stunde Zeit, um mit dem Vorsitzenden der Geschäftsführung bei Paracelsus, Dr. Dr. Martin Siebert, der Klinikleitung, Ärzten und Pflegekräften ins Gespräch zu kommen und die Klinik zu besichtigen.
Beim Rundgang durch die Klinik wurde dem Minister schnell deutlich: Die Paracelsus-Klinik ist als einziges Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in Hemer in höchstem Maße gefordert, um eine gute und wohnortnahe medizinische Versorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten. Dr. Joachim Dehnst, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Klinik, hebt den Vorteil der kleinen Kohorten im Hinblick auf die Verbreitung von Keimen und Viren hervor, was sich in der Corona Pandemie als Vorteil erwiesen habe.
Im Gespräch mit dem Minister standen einige Themen deutlich im Vordergrund, so zum Beispiel die die Forderung, bürokratische Hürden bei der Anerkennung ausländischer Pflegekräfte abzubauen und die Finanzierung der PCR-Testungen bedarfsgerechter zu gestalten. „Viele Berufsgruppen außerhalb des Krankenhauses würden getestet, das sollte auch für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen gelten und finanziert werden“, so Dr. Joachim Dehnst.
Intensiv ging der Minister mit Pflegekräften und Ärzten ins Gespräch. Großes Thema: Weiterbildung im Ärztlichen Dienst. Die Assistenzärzte schätzen das familiäre Miteinander, die kurzen Wege und die Möglichkeit intensiv und breit in den in den verschiedensten Bereichen Einblick zu erhalten und entsprechend ausgebildet zu werden“, erklärt Joachim Dehnst. Eine wohnortnahe Weiterbildung ist für die jungen Ärzte von Bedeutung, gerade auch wenn Kinder betreut werden müssen. Auch das Thema Digitalisierung in der Medizin stand im Fokus; ein Thema, das Minister Spahn immer als einen der wichtigsten Schritte hin zu einem modernen Gesundheitssystem deklariert. In der Paracelsus-Klinik Hemer ist die gesamte Dokumentation in der Pflege mittlerweile digital, „eine große Entlastung innerhalb der Pflege“, wie Pflegedienstleitung Sabine Ermer erklärte.
Natürlich wurde von den Mitarbeitern der Pflege die Frage nach dem Corona-Bonus gestellt, deren Finanzierung der Minister an die Adresse der Arbeitgeber zurückgespielt hat.
„Wir freuen uns, dass der Gesundheitsminister unsere Klinik besucht – wir haben ihn als einen sehr gut informierten und konstruktiven Gesprächspartner erlebt, der wirklich die Realitäten innerhalb einer Klinik wie der unseren erfahren möchte“, äußerte sich Klinikmanagerin Barbara Bieding abschließend zufrieden über den Besuch, der unter strikter Einhaltung der Hygieneregeln stattfand.