Chefarzt der Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen gibt grünes Licht für wartende Patientinnen und Patienten / Verschobene Knie- und Hüftgelenk-Operationen lassen sich im neuen Jahr geplant wieder durchführen
Die Corona-Pandemie in Deutschland ist zwar noch nicht vollständig vorbei, aber Patientinnen und Patienten, deren Hüft- oder Kniegelenk-Operation in den vergangenen zwei Jahren verschoben werden mussten, können ab im neuen Jahr wieder Termine bekommen. „Das Infektionsgeschehen mit Covid-19 ist derzeit so überschaubar, dass wir – vorbehaltlich unvorhersehbarer Infektionswellen – Gelenk-Ops derzeit wieder planmäßig durchführen können”, so Prof. Dr. med. Christian H. Siebert, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Sporttraumatologie der Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen. „Dank eines nach wie vor hervorragenden Hygienekonzepts braucht sich darüber hinaus niemand Sorgen zu machen, sich in unserer Klinik mit dem Virus anzustecken.” Gerade Schmerz-geplagte Patienten mit ausgeprägter Bewegungseinschränkung im Hüftgelenk oder Kniegelenk, so der Facharzt, sollten jetzt nicht länger warten und sich umgehend operieren lassen, um Risiken oder Verschlechterungen des Gesundheitszustands zu vermeiden.
Rund 100.000 verschobene Operationen
Nach Schätzungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) mussten in den Jahren 2020 und 2021 bundesweit rund 100.000 Operationen im Bereich der Hüft- und Knie-Endoprothesen verschoben werden. Grund dafür war, dass u. a. viele Kliniken die Regelversorgung herunterfahren mussten, um Betten für Corona-Erkrankte vorzuhalten. Zusätzlich gab es eine große Zahl von Patientinnen und Patienten, die sich Gedanken um eine mögliche Virus-Infektion machten und deshalb Gelenk-OPs selbst absagten. Zwischen 20 und 30 Prozent weniger Implantate wurden nach Schätzungen der DKG in der Folge eingesetzt. „Das war bedingt medizinisch vertretbar, weil bei vielen Patienten nicht unmittelbar langfristige Schäden zu befürchten waren, aber jetzt geht es darum, die verschobenen Operationen nachzuholen”, so Professor Siebert. „Niemand muss mehr mit Schmerzen oder Einschränkungen in seiner Mobilität leben. Aufgrund der zu erwartenden gesteigerten Nachfrage sollten Patienten allerdings etwas Flexibilität bei den Terminwünschen mitbringen.“
Klinik in Langenhagen ist gut vorbereitet
Die Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen ist auf mehr Gelenk-OPs im neuen Jahr gut vorbereitet. Sie verfügt einerseits über eine eigene Klinik für Orthopädie und Sporttraumatologie mit dem Schwerpunkt gelenkerhaltende und gelenkersetzende Eingriffe und modern ausgestattete Operationssäle. Andererseits arbeitet in der Klinik ein langjährig erfahrenes Team aus Fachärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften interdisziplinär zusammen, um eine individuelle Behandlung mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt von in der Regel nur 7 Tagen durchzuführen. Eine engmaschige Nachsorge und Früh-Rehabilitation schließlich sorgen dafür, dass Betroffene schnell den Weg wieder zurück in Familie und Alltag finden.
Ältere Patienten schätzen die individuelle Behandlung
Größter Vorteil ist allerdings die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin, die eine ganzheitliche Behandlung älterer Menschen mit Begleiterkrankungen möglich macht. „Was gerade unsere älteren Patientinnen und Patienten besonders schätzen, ist die familiäre Atmosphäre in unserem relativ kleinen Haus”, erklärt Prof. Siebert. „Wir behandeln bei uns keine Fälle, sondern Menschen, um die wir uns in besonderem Maße kümmern und deren individuellen Bedürfnisse im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen. Gerade ältere Patientinnen und Patienten aus dem Großraum Hannover kommen darum gern zu uns.”
Wer sich für weitere Informationen zur Klinik interessiert, findet diese im Internet unter paracelsus.stage.uva.de oder kann sich auch direkt bei der Klinik im Sekretariat der Orthopädie unter der Telefonnummer 0511-7794-153 informieren.