Die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg setzt beim künstlichen Gelenkersatz an Hüfte und Knie auf Roboter-Technik
Die Gelenkspezialisten der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg setzen als eine der ersten Kliniken bundesweit die Roboter-Technologie MAKO auch für den künstlichen Gelenkersatz ein. Erste Operationen hat Dr. Jürgen Ropers, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, bereits erfolgreich durchgeführt. „Der Eingriff an der Hüfte ist noch einmal komplizierter, da das Gelenk schwerer zu erreichen ist als das Kniegelenk. Die bisherigen Operationen liefen ohne Komplikationen und die Ergebnisqualität ist sehr gut“, so Dr. Jürgen Ropers. „Der Mako-Roboterarm ist die ideale Ergänzung zu einem erfahrenen Operateur. Er agiert während des Eingriffs nicht autonom, hilft uns jedoch exakter und fehlerfreier zu arbeiten. Das bereichert die Arbeit von uns Operateuren sehr“.
Seit 15 Monaten unterstützt der Roboterarm „Mako“ die Operateure der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. Schon mehr als 150 Patienten erhielten mithilfe des Mako-Roboterarms ein künstliches Kniegelenk.
Dr. Jürgen Ropers ist von dem technischen Helfer begeistert. „Die Robotik hat unsere Orthopädie auf ein neues Level gehoben“, so der Chirurg.
Für die Patienten bringe der Mako-Roboterarm viele Vorteile mit sich und sei bei den Patienten inzwischen sehr beliebt: „Unsere ersten Patienten, die wir vor einem Jahr mit dem ‚Kollegen Roboter‘ am Knie operierten, hatten geringere postoperative Schmerzen und eine kürzere Rehabilitationszeit. Sie waren deutlich schneller wieder mobil und konnten schon sehr früh aufstehen und Treppen steigen“, berichtet Dr. Jürgen Ropers.
Während des Einsatzes einer Prothese zählt vor allem eins – Präzision für eine perfekt sitzende Prothese. Der Roboterarm „Mako“ beinhaltet eine spezielle Software, die auf Basis einer Computertomographie (CT) zunächst ein virtuelles 3D-Modell des Gelenkes erstellt und dabei die individuelle Anatomie des Patienten berücksichtigt. So lassen sich Position und Ausrichtung der Prothese bereits vor der Operation penibel planen. Die Software kann virtuelle Schranken bestimmen, in denen sich der Mako-Roboterarm bewegen darf, um den Knochen abzutragen. Weicht der Operateur davon ab, stoppt er automatisch. Der große Vorteil: Nerven, Gefäße und Bänder werden geschützt. Für die Patienten bedeutet das eine kürzere Rehabilitationszeit, ein geringeres Risiko für Nachoperationen und weniger postoperative Schmerzen. Nähere Informationen finden Sie unter paracelsus.stage.uva.de