13. November 2023 

Aus Patient und Pfleger werden Freunde

Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.


Hotel, Gastronomie oder Pflege. Das waren die Berufswünsche von Thomas Bernhardt. Hauptsache etwas mit Menschen! Nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Krankenhaus entschied sich Thomas für den Beruf in der Pflege und begann seine Ausbildung zum Krankenpfleger in einem Krankenhaus im Plauen. Anschließend absolvierte er seinen Zivildienst beim DRK-Kreisverband Oelsnitz. 2005 wechselte er auf Empfehlung seiner Mutter, die in der Paracelsus Klinik Bad Elster arbeitete, zur Paracelsus Klinik Adorf. Er begann berufsbegleitend mit der zweijährigen Weiterbildung zur Praxisanleitung sowie verantwortlichen Pflegekraft, einer Vorstufe der Pflegedienstleitung. 2010 folgte die Übernahme der Stationsleitung Orthopädie.

Neben seinen Aufgaben als Stationsleiter, wie Organisation, Koordination und Qualitätsmanagement, schult er als Praxisanleiter Auszubildene und ist weiterhin als Pfleger aktiv. „Ich kann nur das von meinen Mitarbeitenden verlangen, was ich selbst auch tue“, erklärt der 41-Jährige sein Leitungsmotto. Er wünscht sich, dass seine Mitarbeitenden ihm Vertrauen und Spaß an der Arbeit haben.

Pflege ist nicht einfach Pflege

Pflege ist nicht einfach pflegen, betont Thomas. „Man muss für den Beruf leben. Die Herausforderung liegt darin, seine eigenen Bedürfnisse und Gefühle hintenanzustellen und immer freundlich und gut gelaunt den Patient*innen gegenüberzutreten, egal wie man sich eigentlich fühlt“, erklärt er. Das körperliche und seelische Wohl der Patient*innen steht an erster Stelle. Daher nimmt der Krankenpfleger sich gerne Zeit für seine Patient*innen.

„In Gesprächen erfährt man viel über seine Patient*innen. Zuhören hilft, die Situation und Symptome der*des Patient*in besser zu verstehen. Dadurch können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Patient*innen eingehen“, sagt Thomas. Das Gefühl zu wissen, dass er etwas Gutes tut und die Dankbarkeit der Patient*innen treiben ihn an. Jeder Moment, in dem sich ein*e Patient*in bedankt oder sein*ihr körperlicher Zustand sich verbessert, ist ein Gewinn. „Mein allerschönster Moment auf Station war es, als ein langjähriger Patient bei einem Radioausschreiben eine Frühstückspause gewonnen hatte und es unserem Team spendiert hat, um sich bei uns zu bedanken“, erzählt er.

Coach und Motivator 

Im Vergleich zu anderen Stationen ist die Stimmung in der Orthopädie lockerer und fröhlicher. Etwas, das Thomas sehr zu schätzen weiß. Der Hauptfokus seiner Arbeit liegt darin, Patient*innen in der eigenen Mobilisierung zu unterstützen und motivieren. Daher sieht er sich mehr als Coach als Pfleger. Der Bayern München Fan liebt Fußball über alles. In seiner Freizeit hat er lange Zeit als medizinischer Betreuer in verschiedenen Fußballvereinengeholfen. Auf der orthopädischen Station mangelt es unter den Patient*innen an Fußballinteressierten kaum. „Wir haben regelmäßig Fußballer*innen auf Station. Als Fußballfan interessieren mich diese Fälle besonders! Es ist spannend und macht gute Laune, wenn man ein Thema hat, dass die Patient*innen und einen selbst verbinden“, erklärt der Krankenpfleger. So seien auch schon Freundschaften entstanden.

Kinderbetreuung = kein Problem

Thomas hat eine sechsjährige Tochter, um die er sich kümmert. Dennoch ist er als Krankenpfleger an den Schichtdienst gebunden. Dank seines zuvorkommenden Teams und ein wenig Flexibilität ist dies jedoch kein Problem. „Meine Arbeit lässt sich dank meines Teams sehr gut mit der Betreuung meiner Tochter vereinen. Wenn ich wegen meiner Tochter mal etwas später komme oder nur im Spätdienst arbeiten kann, ist das bei uns kein Problem. Wir sind ein Team und helfen einander“, erzählt er. 

Das gilt nicht nur auf Station, sondern auch im ganzen Krankenhaus. Alle Berufsgruppen schätzen einander wert und arbeiten zusammen, berichtet Thomas. „Die Atmosphäre ist schön. Eine solche Wertschätzung und so ein gutes Team habe ich zuvor noch nie bei einem Arbeitgeber erlebt“, sagt der Krankenpfleger. Insbesondere das „hervorragende, freundschaftliche und respektvolle Verhältnis“ zwischen Pflegefachkräften und Ärzt*innen ist in der Paracelsus Klinik besonders. Mit einigen Kolleg*innen arbeitet Thomas bereits seit 25 Jahren zusammen. Bei Fragen und Problemen steht ihm der Pflegedienstleiter Thomas Meinel jederzeit zur Seite.

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