In unserer Klinik behandeln wir Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen / Herzschwäche / Herzinsuffizienz-Symptomen; Neben der Behandlung gehen wir auch den Ursachen für Bluthochdruck oder andere Gefäßerkrankungen auf den Grund.
In der Gruppe der Herz-Kreislauf-Erkrankungen (kardiovaskulären Erkrankungen) werden alle Krankheiten des Herzens und der Blutgefäße zusammengefasst. Dazu gehören die Krankheitsbilder Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Vorhofflimmern. Manche Erkrankungen wie Herzinsuffizienz weisen oft nur unspezifische Symptome auf.
Bluthochdruck (Hypertonie): Ursachen, Symptome, Behandlung
Bluthochdruck ist eine der häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ein dauerhaft hoher Blutdruck schädigt die Blutgefäße und das Herz muss übermäßig viel leisten. Daraus können ernstzunehmende Folgen wie Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen entstehen. Unabhängig von den Ursachen sollte Bluthochdruck an sich stets behandelt werden, um ernsthafte Folgeerkrankungen zu vermeiden.
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Bluthochdruck wird häufig sehr spät erkannt, da die Symptome schleichend einsetzen und unspezifisch sind.
Allgemeine Anzeichen können innere Unruhe, Nervosität, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Rötung des Gesichts, Schlafstörungen, häufiges Nasenbluten und Ohrensausen sein.
Bei stark erhöhtem Blutdruck können Symptome wie Übelkeit, Brechreiz, starke Atemnot und Brustschmerz, Kreislaufprobleme bis hin zu einem Kreislaufkollaps auftreten.
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Um aussagekräftige Werte zu erhalten, sind mehrmalige Blutdruck-Messungen oder eine Langzeitblutdruckmessung notwendig.
Wird der Bluthochdruck frühzeitig erkannt, können Schäden an den Blutgefäßen sowie an den Organen vermieden werden. Ziel der Behandlung ist es, den Blutdruck auf einen normalen Wert zu senken.
Mithilfe einer medikamentösen Therapie sollen die Beschwerden gelindert und das Risiko für Folgeerkrankungen gesenkt werden.
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Ursache für Bluthochdruck sind, neben erblichen Faktoren und dem Alter, häufig Übergewicht, Stress, Rauchen und wenig Bewegung. Eine gesunde Lebensweise wirkt sich positiv auf den Blutdruck aus. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßiger Sport können helfen, Übergewicht abzubauen.
Achten Sie auf die persönliche Belastungsgrenze. Verzichten Sie auf Genussmittel wie Nikotin und Alkohol und reduzieren Sie Stress.
Um mögliche Folgeerkrankungen wie einen Herzinfarkt frühzeitig zu erkennen, sollten Bluthochdruck-Patienten regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrnehmen.
Weitere Informationen rund um das Thema Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) erhalten Sie auf der Website der Deutschen Hochdruckliga.
Herzinsuffizienz / Herzschwäche: Symptome, Ursache und Behandlung
Definition der Herzinsuffizienz
Eine Herzinsuffizienz, auch Herzschwäche genannt, bezeichnet eine Schwächung des Herzmuskels, was zu einer Abnahme der Leistungsfähigkeit des Herzens führt. Infolgedessen werden weitere Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Symptome für eine Herzinsuffizienz sind deshalb anfangs häufig unspezifisch. In vielen Fällen ist eine die altersbedingte Verkalkung der Herzkranzgefäße (Koronare Herzkrankheit, KHK) Ursache für ein schwächer werdendes Herz.
Herzinsuffizienz bei jungen Menschen
Aber auch junge Menschen können eine Herzschwäche entwickeln, beispielsweise nach einer akuten Erkrankung wie einer Herzmuskelentzündung oder aufgrund eines angeborenen Herzfehlers. Das Risiko steigt zudem bei einem erhöhten BMI. Eine konsequente Behandlung bei chronischer Herzschwäche kann die Lebenserwartung deutlich steigern.
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Eine Herzinsuffizienz kann schleichend über Monate oder sogar Jahre hinweg oder plötzlich entstehen.
Die ersten Symptome einer Herzinsuffizienz / Herzschwäche sind häufig unspezifisch. In den meisten Fällen erleben Patienten Atemnot, Minderung der Belastbarkeit, Müdigkeit, Erschöpfung und Wassereinlagerungen im Bein- und Bauchbereich.
Des Weiteren können als Symptome einer Herzschwäche trockener Husten, nächtlicher Harndrang und Schwindelanfälle auftreten. Einige Menschen leiden zusätzlich an Herzrhythmusstörungen.
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Eine Ultraschalluntersuchung des Herzens sowie ein Belastungs-EKG kann die Herzschwäche diagnostizieren.
Eine Behandlung der Herzinsuffizienz hängt von verschiedenen Faktoren wie z.B. dem Schweregrad der Herzschwäche ab. Bei vielen Erkrankten wird die medikamentöse Therapie eingesetzt. Dabei sollen mithilfe von verschiedenen Medikamenten die Beschwerden gelindert und somit die Lebensqualität verbessert werden.
Ist die Erkrankung bereits stark fortgeschritten, kann ein Schrittmacher notwendig sein. Grundsätzlich ist allerdings auch der persönliche Lebensstil ausschlaggebend.
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Angepasst auf die Leistungsfähigkeit wirken sich körperliche Bewegung und gesunde Ernährung positiv auf die Gesundheit aus. Außerdem sollte bei einer Herzschwäche auf das Rauchen verzichtet sowie der Alkoholkonsum minimiert werden.
Achten Sie ebenfalls auf die Menge der täglichen Flüssigkeitszufuhr. Diese sollten Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen.
Eine Gewichtsabnahme bei Übergewicht und die Verringerung von Stress lässt die Gefahr einer Herzinsuffizienz verringern. Daher sollten Sie sich frühzeitig ärztlich untersuchen und beraten lassen.
Herzrhythmusstörungen
Herzrhythmusstörungen liegen vor, wenn das Herz schneller, langsamer oder unregelmäßig schlägt. Manche Abweichungen können allerdings harmlos sein und müssen nicht behandelt werden. Eine kardiologische Untersuchung gibt Aufschluss über die Ursache des gestörten Herzrhythmus. Betroffene mit Herzrhythmusstörungen haben ein deutlich höheres Schlaganfallrisiko.
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Schlägt das Herz plötzlich und scheinbar ohne Ursache viel schneller oder deutlich langsamer handelt es sich um eine Herzrhythmusstörung.
Häufig spüren Betroffene bei Herzrhythmusstörungen in Ruhe starkes Herzpochen oder Herzrasen. Oftmals treten begleitende Symptome wie Angst, Nervosität, Unruhe, Schwindel, Kurzatmigkeit und Schmerzen in der Brust auf.
Diese Anzeichen sind ebenfalls typische Symptome bei Vorhofflimmern. Häufig wird eine Herzrhythmusstörung erst nach einem Schlaganfall diagnostiziert, weil Betroffene die Symptome nicht bemerken oder die Signale ihres Körpers falsch einordnen. Bei einem sehr schnellen Herzschlag können Anzeichen wie Verwirrtheit, Benommenheit, Kreislaufprobleme bis hin zum Kreislaufkollaps, auch Synkope genannt, auftreten.
Folgeerkrankungen wie Embolie, Schlaganfall, Herzinfarkt und zunehmende Herzschwäche können aus einer Herzrhythmusstörung entstehen.
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Herzrhythmusstörungen gehen häufig mit Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Durch das Fühlen des Pulses oder das Abhören des Herzens können Ungenauigkeiten im Herzrhythmus festgestellt werden.
Die Behandlungsmethode richtet sich nach der jeweiligen Art der diagnostizierten Erkrankung. So kann die medikamentöse Therapie erfolgen oder jedoch auch das Implantieren eines Herzschrittmachers oder eines automatisierten Defibrillators kann notwendig sein. Außerdem können auch verschiedene operative Eingriffe vorgenommen werden.
Der behandelnde Arzt wird im Gespräch mit Ihnen das günstigste Vorgehen sowie die Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsmethoden erläutern.
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Achten sie auf regelmäßige Ruhepausen, besonders dann, wenn Sie bereits an Herzrhythmusstörungen leiden. Verzichten sie auf Alkohol, Nikotin und Koffein. Übergewicht und Stress spielen bei der Entstehung von Herzrhythmusstörungen eine bedeutende Rolle.
Eine gesunde Lebensweise und eine gesunde und ausgewogene Ernährung können das Herz schützen.
Um mögliche Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen, sollten Patienten mit Herzrhythmusstörungen regelmäßige Kontrolluntersuchungen bei einem Arzt wahrnehmen.
Vorhofflimmern
Definition, Auslöser und Sypmtome
Vorhofflimmern ist eine Störung des normalen Herzrhythmus. Mögliche Auslöser können Herzschwäche, langjähriger Bluthochdruck und weitere Herzerkrankungen wie die koronare Herzkrankheit sein.
Auch eine Schilddrüsenerkrankung, Diabetes mellitus, Schlafapnoe oder Übergewicht können Vorhofflimmern auslösen. Meist tritt es plötzlich ohne erkennbare Ursache auf.
Vorhofflimmern äußert sich als unangenehmes Herzstolpern oder Herzrasen und verursacht u.a. Atemnot, Schwächegefühl, Schwindel und gelegentlich Brustschmerzen. Das Schlaganfallrisiko ist deutlich höher als bei Menschen ohne Herzrhythmusstörungen.
Ursachen behandeln
Vorhofflimmern lässt sich meist durch Medikamente, der elektrischen Kardioversion oder mittels Katheterablation (Pulmonalvenenisolation) therapieren. Um einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erzielen ist es notwendig, dass auch die Risikofaktoren und Ursachen konsequent behandelt werden.
Grunderkrankungen wie Bluthochdruck und Schilddrüsenerkrankungen lassen sich mit Medikamenten gut behandeln. Untersuchungen geben Aufschluss über evtl. weitere Ursachen wie z.B. Herzerkrankungen. Je nach Befund werden weitere Maßnahmen eingeleitet und die Behandlung danach ausgerichtet.
Ansprechpartner
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