Der künstliche Kniegelenkersatz

Der künstliche Kniegelenkersatz ist die zweithäufigste Gelenkersatzoperation in Deutschland. Die Ärzte der Paracelsus-Klinik Bremen sind auf diese Operationen spezialisiert. So werden in der Klinik jährlich etwa 600 künstliche Kniegelenkersatzoperationen durchgeführt.

Häufige Fragen

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Das Kniegelenk nutzt sich bei vielen Menschen zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr soweit ab, dass der Alltag nur noch unter Schmerzen und mit einer erheblichen Beeinträchtigung der Gehfähigkeit bewältigt werden kann. Insbesondere Nachtschmerzen quälen die Betroffenen, und dass häufig, obwohl regelmäßig Schmerzmittel eingenommen werden. Nicht selten tritt der Kniegelenkverschleiß beidseits auf – nicht verwunderlich, laufen doch beide Knie gleich viele Kilometer.

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Die Diagnose wird anhand des Beschwerdebildes, der klinischen Untersuchung und eines Röntgenbilds gestellt. Andere Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden verursachen sind dadurch nahezu ausgeschlossen. Meist sieht ein erfahrener Orthopäde am Gangbild bereits, um welche Erkrankung es sich handelt.

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Der künstliche Kniegelenkersatz ist eine in hohem Masse standardisiert. Die Gelenkflächen werden „überkront“. Nur in Ausnahmefällen wird ein komplettes Scharnier eingesetzt. Die Bänder bleiben erhalten, so dass ein annähern normaler Lauf des Gelenkes ermöglicht wird. Auch die Kniescheibe bleibt erhalten. Sie wird ebenfalls nur in Ausnahmefällen ersetzt. Eine hochabriebfeste Kunststoffscheibe bildet die Lauffläche. Es bewegt sich Chrom-Kobalt Stahl gegen Kunststoff, ein wartungsfreies „Walzlager“.

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Die Operation dauert etwa eine Stunde. Nach der Operation werden die Patienten im Aufwachraum überwacht. Wenn Sie „ausgeschlafen“ haben, werden Sie wieder in Ihr Zimmer zurück. Manche Patienten brauchen aufgrund ihrer Begleiterkrankungen etwas mehr Aufmerksamkeit nach einer Operation: Diese werden in der sog. IMC (Intermediate Care-Station) überwacht.

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Es gibt verschiedene „Zugangswege“ zum Kniegelenk. Das Ziel ist es, bei der Operation so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen, damit die Erholung nach der OP schnell vorangeht. Die so genannten minimalinvasiven Zugänge schonen die Muskulatur. Damit erholt sie sich schneller und die Rehabilitation geht schneller voran. Am Kniegelenk ist das der sog. Subvastus-oder Midvastus Zugang. Dr. den Hertog und D. Frobese nutzten diesen Zugang seit Jahren mit großem Erfolg.

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Nach der Operation werden die Patienten möglichst schnell wieder auf die Beine gebracht. Die ersten Schritte können sie in der Regel bereits wieder am Operationstag machen. Am ersten Tag nach der Operation werden die Laborwerte kontrolliert. Am dritten Tag erfolgt eine erneute Laborkontrolle, es wird geröntgt ein Röntgenbild und die Patienten üben bereits wieder das Treppensteigen. Am fünften Tag nach der Operation werden Sie in der Regel entlassen. Eine Rehamaßnahme schließt sich üblicherweise an.

Videobeitrag: Symposium Endoprothetik 2019

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