Unser Spezialkonzept: VOR
Patienten mit orthopädischen Krankheitsbildern, die mit chronischen Schmerzen und seelischen Belastungen verbunden sind, kann mit einer konventionellen Therapie oft nur ungenügend geholfen werden. In der Paracelsus Klinik an der Gande bieten wir daher seit 2003 eine verhaltensmedizinisch orthopädische Rehabilitation (VOR) in eigener Abteilung z. B. in der Reha für chronische Schmerzen sowie Maßnahmen zur Wiedereingliederung nach der Reha an.
Die Verhaltensmedizin fußt auf den beiden Komponenten »Verhalten« und »Medizin«. Der Ausgangspunkt liegt in der Interaktion zwischen psychischen und körperlichen Prozessen. Schwerpunkte in unserem VOR-Konzept sind Gruppentherapien, Interdisziplinarität und spezifische Anforderungen an die beteiligten Berufsgruppen.
Wofür steht VOR?
VOR steht für Verhaltensmedizinisch Orientierte Rehabilitation und ist ein übergeordnetes Rahmenkonzept der Deutschen Rentenversicherung. Das Konzept beschreibt, wie eine verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitationen gestaltet sein muss.
Was Sie erwartet in der verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation (VOR) in der Paracelsus Klinik an der Gande
Das Besondere der VOR ist die gleichzeitige Behandlung von körperlich-funktionellen Beeinträchtigungen sowie den besonderen psychosozialen Belastungen: das heißt die Berücksichtigung der somatischen als auch der psychischen Situation des Patienten.
Auf der körperlichen-funktionellen Ebene betrifft dies Krankheitsbilder des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes sowie Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen. Hauptaugenmerk liegt auf Bandscheibenschäden und dem chronifizierten unspezifischen Rückenschmerz. Auf der Ebene der psychischen Beeinträchtigungen betrifft dies Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen oder Anpassungsstörungen, für die unser Rehakonzept ausgelegt ist.
Reha bei chronischen Schmerzen: Austausch und Bewegung
Mit unserem VOR-Programm erfahren Sie die Zusammenhänge zwischen Schmerzerleben, körperlicher Anspannung und psychischer Erkrankung. Ihre Rehabilitation erfolgt in einem multimodalen Behandlungsansatz, das heißt bestehend aus sport- und physiotherapeutischen, sozialtherapeutischen und insbesondere psychologischen Maßnahmen. Mittels verschiedener Techniken zur Körperwahrnehmung sowie Stress- und Schmerzbewältigungstraining helfen wir Ihnen, schmerzreduzierende Strategien zu entwickeln. Ihre Therapie findet in einer geschlossenen Gruppe mit dem Ziel statt, Ihre primäre Orientierung auf den Schmerz abzulösen und Ihr Selbstvertrauen zu stärken. Für Patienten ist es besonders hilfreich, sich mit anderen Betroffenen über ähnliche Problemlagen austauschen zu können.
Ziel der verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation (VOR)
Wesentliches Merkmal einer verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation (VOR) in der Orthopädie ist es, körperliche als auch persönliche und soziale Faktoren, die möglicherweise zur Entstehung und Aufrechterhaltung der orthopädischen Erkrankung führen, in der Therapie zu berücksichtigen. Diese Maßnahmen einer speziellen Reha bei chronischen Schmerzen sollen Betroffene motivieren, realistische Ziele im Umgang mit ihrer Erkrankung für die Zukunft zu entwickeln. Wir erklären die Zusammenhänge zwischen Schmerz, Ablenkung und Stress, denn psychosoziale Faktoren sind entscheidende Beeinflussungsfaktoren bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von chronischen Schmerzen. Weiteres Ziel ist es, Betroffenen wieder Freude an körperlicher Bewegung zu vermitteln. Wichtigstes Ziel ist eine erfolgreiche Wiedereingliederung nach der Reha in den Berufsalltag.
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Patienten, die an chronischen Schmerzzuständen des Bewegungsapparates und gleichzeitiger psychosozialer Belastung leiden: VOR ist eine Form der Reha bei chronischen Schmerzen.
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Die körperlich aktive Therapie gehört als tägliche Maßnahme zum Konzept einer Reha bei chronischen Schmerzen. Wir halten ein vielfältiges Therapieangebot, wie Nordic Walking, Wassergymnastik, Funktionstraining, medizinische Trainingstherapie mit und ohne Geräte sowie Rückenschule für Sie bereit.
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Häufig sind emotionale Stressbelastungen an der Entstehung und Verstärkung chronischer Schmerzen wesentlich beteiligt und verhindern eine nachhaltige Besserung. Gemeinsam in Gesprächen und Übungen erarbeiten wir individuelle Lösungen. Darüber hinaus thematisieren wir mit unserem Sozialdienst soziale und berufliche Perspektiven.
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Die durchschnittliche stationäre Behandlungsdauer in der Paracelsus Klinik an der Gande beträgt 4 Wochen (28 Tage). So kann das in der Klinik bewährte curriculare, aufeinander aufbauende Therapieangebot sinnvoll ausgeschöpft werden kann.
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Die verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation erfolgt immer als Heilverfahren nach Beantragung über einen Rehabilitationsantrag.
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Im besten Fall können Sie nach der Reha zurück an Ihren Arbeitsplatz kehren. Darüber hinaus ist im Rahmen der Wiedereingliederung nach der Reha eine ambulante Nachsorge empfehlenswert, beispielsweise durch Selbsthilfegruppen oder die Teilnahme an einer Intensivierten Rehabilitationsnachsorge (IRENA) oder Trainingstherapeutischen Rehabilitationsnachsorge (T-RENA).
Kehren Sie zufriedener und mit weniger Schmerzen in den Alltag zurück
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Maßnahmen der VOR langfristige Erfolge bringen. Am Ende einer Rehabilitation lässt sich in der Regel nicht nur eine Verbesserung der medizinisch-orthopädischen Komponente nachweisen, sondern gleichzeitig auch ein verbesserter Umgang mit den Schmerzen und ein Nachlassen eventueller depressiver Stimmungen.
Wenn Sie nicht nur unter einer orthopädischen Erkrankung leiden, sondern auch gleichzeitig mit privaten, beruflichen oder psychischen Problemen zu kämpfen haben, dann könnte die VOR (verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation) für Sie der ideale Ansatz sein. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf.
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