Paracelsus Kliniken Bad Essen erinnern Mitarbeitende und Patientinnen und Patienten mit Aktionstagen an gute und zuverlässige Händedesinfektion
Sie ist eine der wichtigsten Alltagsroutinen und schützt Patientinnen und Patienten gleichermaßen wie Mitarbeitende wirksam vor Krankheitserregern: eine zuverlässige und gründliche Händedesinfektion. Erstmals fanden in diesem Jahr Aktionstage „Saubere Hände“ in den Paracelsus Kliniken Bad Essen statt, um an eine gründliche und fachgerechte Händehygiene zu erinnern. Inhaltlicher Schwerpunkt gegenüber den Mitarbeitenden war dabei der richtige Umgang mit unsterilen Einmalhandschuhen. Diese werden häufig nicht indikationsbezogen und zu lange getragen, ein Umstand, der sich in der Corona-Pandemie sogar verschärft hat. Dabei ist schon lange bekannt, dass sich das Tragen von Handschuhen nachteilig auf die Compliance mit der hygienischen Händedesinfektion auswirkt.
„Mit den Aktionstage haben wir erstmals den besonderen Fokus auf die Händehygiene gelenkt. Unser Ziel war es, die Händedesinfektion-Compliance zu steigern und zu motivieren, die Händehygiene noch weiter zu verbessern“, erläutert Christoph Obeloer, Hycom und externe Hygienefachkraft der Paracelsus Kliniken Bad Essen die Beweggründe für die Durchführung der Aktionstage. Mittels UV-Lampe konnten sowohl Mitarbeitende als auch Patientinnen und Patienten kontrollieren, wie gut sie sich die Hände wirklich desinfiziert haben und an welchen Stellen noch Verbesserung möglich und nötig ist. Die Ergebnisse, so Obeloer, führten vielfach zu Aha-Momenten und zu Verwunderung über noch vorhandenes Verbesserungspotenzial bei der Desinfektion. Individuelle Informationen und Tipps zur Händehygiene und -pflege ergänzten die Kontrolle.
Die vergangenen zweieinhalb Jahre mit der Corona-Pandemie haben einmal mehr gezeigt, wie wichtig eine gute Händehygiene ist. Egal ob im Klinikalltag oder im privaten Kontext. Nicht nur, um die Verbreitung von Coronaviren einzudämmen, sondern auch um vor anderen Krankheitserregern zu schützen. „Umso wichtiger war es uns, zu diesem Zeitpunkt das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen. Schließlich klopft die Erkältungs- und Grippesaison an die Tür“, führt Svea Jäkel, Pflegedienstleitung der Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wittekindklinik weiter aus. Denn schon mit richtigem Händewaschen könne man der Ausbreitung vieler Krankheiten entgegenwirken.
Ergänzend zur Händedesinfektion wurden anonyme Abklatschproben von Händen der Mitarbeitenden aus verschiedenen Tätigkeitsbereichen genommen. Ziel war es, Erreger und Keime „sichtbar“ zu machen, damit die bereits hohe Qualität bei der Hygiene noch weiter verbessert werden kann.