Tumorchirurgie

Tumor- Krebschirurgie

Die Tumorchirurgie ist ein Bestandteil unseres ganzheitlichen onkologischen Behandlungskonzepts, zu dem weitere Therapiemöglichkeiten wie Chemo- und Strahlentherapie gehören. Zu den häufigen Tumorerkrankungen gehören Darmkrebs und Magenkrebs. Ziel der Tumorchirurgie ist die Entfernung des kranken Gewebes, beispielsweise ein Karzinom im Darm oder ein Magenkarzinom sowie betroffener Lymphknoten, unter bestmöglichem Erhalt des gesunden Gewebes. Modernste Technologien und neue Verfahren haben diesbezüglich in den vergangenen Jahren zu großen Fortschritten in der Tumorchirurgie geführt, sodass es auch für z. B. Dickdarmkrebs Operationsmethoden gibt.

Im Fokus einer chirurgischen Behandlung der Krebserkrankung stehen dabei stets die Heilung sowie der Erhalt der Lebensqualität der betroffenen Patienten.

Darmkrebs

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen. Darmkrebs tritt meistens als Dickdarmkrebs auf, sehr selten im Dünndarm. Allgemein ist Darmkrebs, sofern frühzeitig entdeckt wird, heute sehr gut heilbar und kann durch Dickdarmkrebs Operationsmethoden häufig entfernt werden.

Karzinom im Darm: Darmkrebs-Symptome erkennen

Häufig sind im Frühstadium von Darmkrebs keine typischen Symptome spürbar. Das sogenannte Karzinom wächst über viele Jahre hinweg, ohne dass bei den Betroffenen Beschwerden auftreten. Somit wird diese Art von Tumor häufig zufällig oder während einer Vorsorgeuntersuchung entdeckt. Die Krankheitszeichen sind sehr unterschiedlich.

Verdauungsbeschwerden

Die häufigsten Darmkrebs-Symptome sind sichtbares oder verborgenes (okkultes) Blut im Stuhl. Weitere mögliche Dünndarm- oder Dickdarmkrebssymptome sind der vermehrte Stuhldrang, der Wechsel zwischen Verstopfungen und Durchfall, bleichstiftdünner und übelriechender Stuhl sowie Schleimbeimengungen. Weiterhin können Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, die eventuell mit Blut-, Schleim- oder Stuhlverlust verbunden sind, Übelkeit und krampfartige Bauchschmerzen auftreten. Symptome bei Mastdarmkrebs sind sichtbare Blutungen und schmerzhafter Stuhlgang.

Behandlung

Die Heilungschancen bei Darmkrebs sind, abhängig vom Stadium, in der Regel sehr gut. Jedoch muss dafür das Krebsgewebe in einer (Dick-)Darmkrebs-OP vollständig herausgeschnitten und entfernt oder auf eine andere Weise zerstört werden. Hier ist die Tumor-Chirurgie von zentraler Bedeutung, dazu kommen Chemo-und Strahlentherapie sowie eine zielgerichtete Behandlung mithilfe von Medikamenten.

(Dick-)Darmkrebs Operationsmethoden

Die bedeutendste und häufigste Behandlungsmöglichkeit bei Darmkrebs stellt in jedem Fall die Operation dar. Dabei soll das Karzinom im Darm möglichst vollständig entfernt werden, damit eine dauerhafte Heilung möglich wird. Die jeweilige (Dick-)Darmkrebs Operationsmethode ist abhängig von den Ergebnissen der Voruntersuchungen, von Faktoren wie Stadium / Größe und Lage des Tumors sowie weiteren Eigenschaften der Erkrankung. Zudem werden individuelle Symptome und der Allgemeinzustand des Betroffenen berücksichtigt.

Ergänzende Therapien

Bei vielen Betroffenen wird die Chemo- und Strahlentherapie als Ergänzung zur Tumor-Operation eingesetzt. Vor allem bei Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs wird mithilfe moderner Krebsmedikamente gezielt in den Wachstums- und Teilungsprozess der Tumorzellen eingegriffen. Obwohl diese Medikamente sehr spezifisch und individuell abgestimmt sind, treten häufig Nebenwirkungen bei den Patienten auf.

Vorsorge und Früherkennung

Eine Darmspiegelung gibt Sicherheit

Darmkrebs zählt in Deutschland zu den häufigsten tödlichen Krebserkrankungen. Allerdings sind die Heilungschancen bei frühzeitiger Erkennung sehr gut. In Deutschland kann die gesetzliche Darmkrebsvorsorge ab dem 50. Lebensjahr in Anspruch genommen werden. Existiert ein familiäres Risiko, werden die Kosten von der gesetzlichen Krankenkasse auch im jüngeren Alter übernommen. Möglichkeiten zur Früherkennung von Darmkrebs sind z.B. der immunchemische Stuhltest sowie die Darmspiegelung, welche als zuverlässigste Methode gilt. Ein Vorteil: Vorstufen eines sich entwickelnden Karzinoms im Darm können sofort entfernt werden und eine größere Tumor-OP bzw. (Dick-)Darmkrebs-OP abwenden.

Eine Darmspiegelung wird ambulant durchgeführt. Informationen dazu finden Sie unter dem Abschnitt „Ambulante Operationen“

Vorsorge zu Magenkrebs und Darmkrebs in der Tumorchirurgie Paracelsus Klinik
Krebsvorsorge Darmkrebs Darmerkrankungen Koloskopie

Magenkrebs / Magenkarzinom

Magenkrebs ist eine relativ häufige Tumorerkrankung. Meistens sind Menschen über 50 Jahre davon betroffen. Er wird oft spät erkannt.

Magenkarzinom Symptome

Im Frühstadium sind häufig keine eindeutigen Magenkrebs-Symptome erkennbar. In den meisten Fällen zeigen sich unspezifische Oberbauchbeschwerden, Übelkeit oder Appetitmangel. Diese Symptome sollte man allerdings als Warnzeichen sehen, wenn sie häufiger auftreten. Weitere Anzeichen sind Schmerzen nach oder während dem Essen, Schluckbeschwerden, Erbrechen, ungewollter Gewichtsverlust und die Abnahme der Leistungsfähigkeit. Außerdem kann bei Betroffenen eine Dunkelfärbung des Stuhls auftreten. Ein empfindlicher Magen sowie Abneigungen und neu auftretende Unverträglichkeiten gegen verschiedene Speisen können ebenfalls Hinweise auf ein Magenkarzinom sein.

Behandlung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Magenkarzinom zu behandeln. Die wichtigste ist die Tumorchirurgie. Die jeweilige Operationsmethode und Wahl weiterer Therapien ist abhängig von den Ergebnissen der Voruntersuchungen, von Faktoren wie Stadium / Größe und Lage des Tumors sowie weiteren Eigenschaften der Erkrankung. Zudem werden individuelle Symptome und der Allgemeinzustand des Betroffenen berücksichtigt.

Chemo und Tumor-OP

Durch eine Operation soll der Tumor möglichst komplett entfernt werden. Abhängig von der Ausbreitung empfiehlt der behandelnde Arzt gegebenenfalls im Vorfeld eine Chemotherapie. Dadurch soll der Tumor bereits vor der Operation verkleinert und die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls verringert werden.

Wird der Tumor frühzeitig erkannt, ist eine endoskopische Entfernung möglich. Bei dieser Behandlungsmöglichkeit muss der Tumor allerdings auf die Magenschleimhaut eingegrenzt sein und darf nicht die Lymphknoten betreffen oder bereits Metastasen gebildet haben.

Vorsorge

Gesunde Lebensweise. Magenspiegelung zur Früherkennung

Das Risiko, an Magenkrebs zu erkranken, kann mithilfe einer gesunden Lebens- und Ernährungsweise gesenkt werden. Dabei sollte auf eine ausgewogene Ernährung sowie ausreichend Sport und Bewegung geachtet werden. Alkohol und Zigaretten können das Risiko, an Krebs zu erkranken, erhöhen.

Als sekundäre Vorsorge können mithilfe der Magenspiegelung Veränderungen der Magenschleimhaut frühzeitig erkannt und behandelt werden. Tumorvorstufen können direkt entfernt und eine größere Tumor-OP vermieden werden.

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