Das Ärzteteam der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster warnt anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai vor den Folgen des Tabakkonsums / Reha-Klinik behandelt professionell Patienten mit Lungenkrebs.
Rauchen gehört zu den größten vermeidbaren Gesundheitsrisiken in Deutschland. Es verursacht Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, macht abhängig und schädigt massiv vor allem Lunge, Atemwege und Gefäße. Allein in Deutschland erkranken jährlich 85.000 Menschen als Folge des Rauchens an Krebs. 127.000 Menschen sterben an den Folgen des Tabakkonsums. In den Reha-Kliniken von Paracelsus geben Ärzte, Therapeuten und Pflegefachkräfte jeden Tag ihr Bestes um Patienten, die unter den Folgen des Rauchens leiden, wieder ein Leben in der Gesellschaft, in Familie und Beruf zu ermöglichen. „Die Erkenntnis, dass man sich die Schäden am eigenen Körper durch den Tabakkonsum selbst zugefügt hat und diese hätte, vermeiden können, ist bitter und kommt leider oft viel zu spät“, erklärt Chefärztin Dr. Junghans aus der Paracelsus Klinik Bad Elster. „Es ist oft erschreckend zu sehen, welche gesundheitlichen Schäden das jahrelange Rauchen nach sich zieht“. Die Fachärztin für Innere Medizin/Hämatologie und Internistische Onkologie kennt die Folgen des Tabakmissbrauchs nur zu genau. „Unsere Reha-Klinik ist auf die Behandlung von Krebspatienten, so auch Patienten mit Lungenkrebs spezialisiert. Immer wieder müssen wir feststellen, dass der jahrelange Tabakkonsum massive körperliche, psychische und soziale Schäden hinterlassen hat.”
Erfolge nur gemeinsam zu erreichen
In der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster werden Patienten mit Lungenkrebs multiprofessionell und ganzheitlich behandelt. Ziel ist es, ihnen trotz ihrer Erkrankung den Weg zurück ins Leben zu ermöglichen. Ein Team aus Ärzten, Therapeuten, Psychologen, Pflegefachkräften, Diätassistenten und Sozialarbeitern steht bereit, um gemeinsam mit den Patienten gegen die Folgen des Rauchens und ihrer Erkrankung anzukämpfen. „Trotz einer hochqualitativen Behandlung, die auf modernsten Behandlungsmethoden basiert, können wir beim Rauchen nichts ohne die Mithilfe der Patienten erreichen. Unsere Aufgabe ist es darum, sie in unserer Klinik zu Experten ihrer eigenen Gesundheit zu machen. Wir möchten die Patienten dazu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören“, so Dr. Junghans. Aufhören, das weiß man an der Paracelsus Klinik Bad Elster auch, ist keine Kleinigkeit. Das Nikotin in herkömmlichen Zigaretten, Tabakerhitzern und E-Zigaretten schafft eine starke körperliche Abhängigkeit. Der Ausstieg ist aufgrund des hohen Abhängigkeitspotenzials von Nikotin schwer und gelingt nicht unbedingt beim ersten Versuch. Angebote, die Rauchende beim Aufhören nachweislich unterstützen können, sind beispielsweise eine Beratung in der medizinischen und psychosozialen Gesundheitsversorgung. Auch verhaltenstherapeutische Einzel- und Gruppeninterventionen sowie medikamentöse Therapien helfen unterstützend .
Zahl der Raucher und Konsum an Zigaretten sinkt
Umso erfreulicher ist, dass die Zahl der Raucher, insbesondere unter jungen Menschen, in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen ist. Der Konsum von Fertigzigaretten sank 2021 auf 71,8 Mrd. Stück (minus 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Damit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei 863 Zigaretten (2020: 888 Zigaretten). Das ist der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Aktuell registrieren die Experten der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) in ihrem Jahrbuch Sucht 2022, das im April erschienen ist, in Deutschland eine Quote von 24 Prozent der Frauen und 34 Prozent der Männer ab 18 Jahren, die rauchen (Zahlen aus 2020). „Wir müssen den Tabakkonsum nachhaltig weiter verringern um unsere Gesellschaft und unser Gesundheitssystem vor den langfristigen Folgen zu schützen“, schließt Dr. Junghans „Mein Appell zum Weltnichtrauchertag ist darum: Stoppen Sie das Rauchen! So früh wie es nur geht oder fangen Sie gar nicht erst damit an“. Die gesamtwirtschaftlichen Kosten, die auf das Rauchen zurückgehen, belaufen sich aktuellen Schätzungen zufolge in Deutschland auf 97,24 Mrd. Euro jährlich. Die direkten Kosten (z.B. für die Behandlung tabakbedingter Krankheiten) betrugen 30,32 Mrd. Euro; die indirekten Kosten (z.B. Produktivitätsausfälle) beliefen sich auf 66,92 Mrd. Euro (in 2018).