Während der Jubiläumsfeier der Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung würdigt die Chefärztin der Paracelsus Elena-Klinik drei Preisträger
Der Welt-Parkinson-Tag gedenkt jährlich am 11. April der langsam fortschreitenden neurologischen Erkrankung. Anlässlich des 25. Welt-Parkinson-Tags und ihres eigenen Jubiläums lädt die Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung zur Verleihung ihres Stiftungspreises. Prof. Brit Mollenhauer, Chefärztin der Kassler Elena-Klinik, wird die Auszeichnungen überreichen. In diesem Jahr werden gleich 3 Persönlichkeiten ausgezeichnet: eine Person aus der Forschung, eine andere, die sich in der Patientenversorgung im täglichen Klinikalltag verdient gemacht hat sowie eine Ehrenpreisträgerin.
„Ich freue mich sehr, den Stiftungs- und Ehrenpreis zu überreichen. Alle drei Preisträger haben mit qualitativ wertvollen Parkinson-Projekten und unter großem persönlichen Einsatz einen besonderen Beitrag geleistet. Dieses zusätzliche und langjährige Engagement neben dem Arbeitsalltag verdient es, gewürdigt zu werden“, so die Chefärztin.
Das Datum des Welt-Parkinsontages fällt auf den Geburtstag von James Parkinson, der 1817 erstmals die Krankheit ins einem Buch „ An essay oft the shaking palsy“ beschrieb. Zu den Symptomen der Krankheit zählen vor allem Zittern, Muskelstarre, kleinschrittiger Gang, verlangsamte Bewegungen bis hin zur Haltungsinstabilität. Der Welt-Parkinson-Tag soll auf die Krankheit sowie davon Betroffene und deren Angehörige aufmerksam machen.
Rund 400.000 Menschen in Deutschland betroffen
Parkinson ist die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung mit mittlerweile ca. 400.000 betroffenen Parkinson-Patienten in Deutschland. Neurodegenerativ bedeutet, dass es im Verlauf der Parkinson-Erkrankung aus verschiedenen Ursachen zu einem vorzeitigen Verlust spezifischer Nervenzellen im Gehirn und Rückenmark kommt. Hierbei sind insbesondere diejenigen Zellen befallen, die Dopamin, einen lebenswichtigen Nervenüberträgerstoff (sog. Neurotransmitter) des Gehirns, produzieren.
„Bislang gibt es noch keine Behandlungsmöglichkeit, um das Parkinson-Syndrom zu verhindern oder vollständig aufzuhalten. Sind die Symptome klar diagnostiziert, lassen sie sich im frühen Stadium jedoch gezielt behandeln, weshalb die Patienten vor allem in den ersten Jahren nach Erkrankung ein nahezu normales Leben führen können“, erklärt Brit Mollenhauer.
Die Hilde-Ulrichs-Stiftung für Parkinsonforschung ist wichtige Anlaufstelle für Betroffene, die eine unabhängige Beratung sowie Informationen zum Umgang mit Morbus Parkinson erhalten. Die Stiftung ist sowohl fördernd als auch operativ tätig und vergibt darüber hinaus jedes zweite Jahr den mit 10.000 € dotierten Forschungspreis sowie unregelmäßig einen Ehrenpreis.
Details zum Programm am 11. April 2022 sowie zur Anmeldung der Jubiläums-Veranstaltung erhalten Sie unter: http://www.aktive-parkinsonstiftung.de/25jahre/