Spezialkonzepte

Reha-Programme für Menschen in besonderen Lebenssituationen. Zum Beispiel: Integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation

Wir wollen die beste Reha für jede und jeden! Ob Paartherapie, Suchtreha für ältere Menschen oder Kombitherapie. Wer aufgrund einer Erkrankung, Mehrfachdiagnose oder allgemeinen Lebenssituation einen besonderen Rehabedarf hat, benötigt unter Umständen ein erweitertes Reha-Konzept. Wir haben deshalb verschiedene Reha-Konzepte und Behandlungsprogramme miteinander kombiniert und dadurch Angebote für Patientinnen und Patienten mit besonderen Bedürfnissen entwickelt. Dazu gehören die Integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation (ISOR) und das Therapieangebot „Sicherheit finden“. Haben Sie Fragen zu unseren spezialisierten Therapieangeboten? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!

ISOR: körperliche Reha, Suchtbehandlung und Schmerztherapie ohne Medikamente unter einem Dach
Eines von vielen Spezialkonzepten: Unsere integrierte suchtmedizinische und orthopädische Reha, ISOR.

Therapieangebot „Integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation“: ISOR

Wenn eine Suchterkrankung und chronische Schmerzen zusammen kommen

Unser Angebot der integrierten suchtmedizinischen und orthopädischen Rehabilitation – kurz ISOR – bedeutet, dass in der stationären Reha zur Suchtbehandlung gleichzeitig orthopädischen Problematiken mit chronischen Schmerzen mit behandelt werden können. Der Fokus liegt aber auf der Suchtbehandlung. Dafür haben wir unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Suchtrehabilitation durch eine zusätzliche orthopädische Ausrichtung der Klinik ergänzt.

Therapieangebot „Sicherheit finden“

Wieder Kontrolle über das eigene Leben bekommen

Traumatische Erlebnisse im eigenen Umfeld lassen einen oft schwer los und können die Lebensqualität entscheidend beeinflussen. Um Ängste und Belastungen zu reduzieren oder zu verdrängen, kann es zu einem ein Suchtmittelkonsum kommen, der letztendlich in eine Abhängigkeit führen kann.

Unser Konzept „Sicherheit finden“ soll Betroffene motivieren und mobilisieren, sich besser vor den überflutenden Ängsten zu schützen und mehr Kontrolle über ihr eigenes Leben zu bekommen, um langfristig eine stabile Abstinenz zu erreichen.

Therapieangebot „Stützen und Fördern“

Für chronisch mehrfach erkrankte und ältere Menschen

Auslöser für Suchterkrankungen sind vielfältig. Im Alter sind sie häufig von tiefgreifenden Lebensveränderungen geprägt, beispielsweise die Beendigung der Berufstätigkeit, das erlebte / wahrgenommene Nachlassen der eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten oder der Verlust von Angehörigen und Freunden. Langfristig kann dies schlimmstenfalls zum Verlust der persönlichen Selbständigkeit und einer beginnenden Suchtmittelabhängigkeit führen.

Das Therapieangebots „Stützen und Fördern“ richtet sich insbesondere an ältere Menschen mit Suchterkrankungen und chronischen Folgeschäden bzw. Störungen (z.B. Leberzirrhose oder Polyneuropathie).

Kombi- und Kombi-Nord-Therapie

Ambulante und stationäre Suchtbehandlung im Verbund

Die Kombi-Therapie der Deutschen Rentenversicherung Bund beinhaltet die ambulante und stationäre Entwöhnungsbehandlung im Verbund. Die Mitglieder verpflichten sich zu einer gemeinsamen Therapieplanung und enger Zusammenarbeit bei der Durchführung der Behandlung von suchtmittelabhängigen Patientinnen und Patienten. Verschiedene Formen der Kombinationsbehandlung sind möglich und werden individuell mit Ihnen abgestimmt.

Im Rahmen des Kombi-Nord Modells für die Versicherten der Deutschen Rentenversicherung Braunschweig-Hannover, DRV Oldenburg/Bremen und DRV Nord ist eine flexible Gestaltung der ambulanten, ganztägig ambulanten und stationären Therapiemöglichkeiten in Form von unterschiedlich langen Modulen möglich. Insgesamt werden 52 Wochen Behandlung bewilligt. Für jede Interventionsform ist ein eigenes Zeitbudget vorgesehen, das je nach individuellem Therapieverlauf genutzt werden kann.

Paartherapie / Suchtbehandlung für Paare

Gemeinsam abstinent werden. ISOR geht auch zusammen mit dem Partner.

In Kooperation mit unserer Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen können wir Sie als alkohol- und medikamentenabhängiges Paar behandeln. Voraussetzung für eine Suchtbehandlung als Paartherapie ist die jeweilige Kostenzusage für die Dauer von 15 Wochen.

Sie und Ihr Partner werden am selben Tag jeweils in einer unserer zwei Fachkliniken in Bad Essen aufgenommen. Die Kliniken liegen etwa sechs Kilometer voneinander entfernt. Die getrennte Aufnahme ermöglicht Ihnen zunächst Ihr individuelles Einleben und Einlassen auf die eigene Behandlung.

In den ersten drei Wochen der Behandlung haben Sie ausschließlich telefonisch oder brieflichen Kontakt. Mit Beginn der Paartherapie in der vierten Woche haben Sie im Rahmen der jeweiligen Ausgangs- und Besuchsregelung freie Besuchsmöglichkeit. Wöchentlich findet ein Paargespräch statt.

Nähe-Distanz-Problematiken können mit dieser Art des Settings ebenso gut bearbeitet werden, wie symbiotische Problematiken, deren Bearbeitung Individuationsmöglichkeiten, also die Entfaltung eigener Ansichten und Fähigkeiten, bieten soll.

Erfolgreiche Suchtbehandlung: erst getrennt, dann gemeinsam

Die letzten vier Wochen der Behandlung verbringen Sie als Paar gemeinsam in der Klinik, in der auch die Paartherapie stattfindet. Eine gemeinsame Unterbringung auf einem Zimmer ist dann selbstverständlich. Die Therapien werden jedoch wie gewohnt in der Klinik fortgesetzt, wo sie gestartet wurden.

Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten einer angepassten, individuellen Reha wie ISOR, Paartherapie oder einer Kombitherapie.

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