Abhängigkeitserkrankungen
Stationäre Suchtbehandlung – Den Teufelskreis der Sucht durchbrechen in der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen
Langjährige Therapieerfahrung gepaart mit innovativen Therapieangeboten
Wir haben uns auf die stationäre Suchtbehandlung von folgenden Indikationen spezialisiert:
- Alkohol
- Medikamente
- Polytoxikomanie mit überwiegendem Konsum legaler Suchtmittel
Die Indikationen können jeweils auch in Kombination mit psychischen, internistischen und Schmerzerkrankungen im Rahmen der Langzeittherapie behandelt werden. Bei einer vorrangigen Abhängigkeit von illegalen Drogen, floriden Psychosen sowie bei Pflegebedürftigkeit ist eine Aufnahme in unserer Klinik nicht möglich.
In unserem fachlich qualifizierten Team verfolgen wir durchgehend einen interdisziplinären und ganzheitlichen Therapieansatz und unterstützen Sie auf Ihrem persönlichen Weg aus dem Teufelskreis der Sucht in eine langfristig zufriedene Abstinenz.
Mit unserer individuellen Therapieplanung fördern wir unter Berücksichtigung der körperlichen Gegebenheiten, der seelischen Belastungen und des sozialen Umfelds Ihre Ressourcen und Kompetenzen. Wir unterstützen Sie zu jeder Zeit, damit Sie Ihr Leben wieder selbständig, eigenverantwortlich und aktiv bewältigen können.
Innovative Therapieangebote geben einen zusätzlichen Rahmen, um die stationäre Suchtbehandlung individuell zu gestalten. Folgende spezifische Therapieangebote werden angeboten:
- Integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation (ISOR)
- Trauma und Sucht
- Suchterkrankungen im Alter
Neben der stationären Langzeittherapie sind auch Rückfall- und Festigungsbehandlungen sowie Kombi-/Kombi-Nord-Therapien bei uns möglich!
Leistungsspektrum
Hier finden Sie eine Übersicht über die von uns angebotenen Behandlungsmöglichkeiten. Wenn Sie Fragen zur stationären Suchtbehandlung bei uns haben, können Sie sich jederzeit an unsere Ansprechpartner wenden.
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Die Gruppenpsychotherapie in der Bezugsgruppe ist die Basis unserer Entwöhnungsbehandlung. Die Gruppenstärke beschränkt sich auf jeweils bis zu zwölf Patienten pro Bezugsgruppe. Die individuelle Zuordnung erfolgt am Ende Ihrer Aufnahmephase durch die ärztlich-therapeutische Leitung.
Sie bleiben für die Gesamtdauer der Therapie in Ihrer Bezugsgruppe und haben mit Ihrem jeweiligen Gruppentherapeuten einen festen Ansprechpartner.
Zusätzlich und begleitend zur Gruppentherapie erhalten Sie regelmäßig Einzelpsychotherapie. Die Einzeltherapie gibt Ihnen die Möglichkeit in einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung scham- und angstbesetzte sensible Themen betrachten zu können sowie unter Berücksichtigung Ihres biographischen Hintergrundes zu beleuchten.
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Kreativität erleben und Belastbarkeit verbessern
Sowohl die Ergotherapie als auch die Kreativtherapie sind feste Bestandteile unseres Therapieprogramms.
Die Erfahrung zeigt, dass eine Identifikation mit der eigenen Arbeit und Erwerbstätigkeit wesentlich zum seelischen Wohlbefinden beiträgt. Im Rahmen unserer Ergotherapie möchten wir Ihnen Arbeit als ein Element sinngebender und zufriedenstellender Lebensgestaltung nahebringen. Selbstverständlich finden Ihre individuellen Bedürfnisse und Erfordernisse durch differenzierte Therapieangebote ihre Berücksichtigung. Auf der Basis einer Arbeits- und Berufsanamnese sowie einer gemeinsam mit Ihnen erarbeiteten Zielsetzung erfolgt die Auswahl der jeweiligen Angebote. Unter diesen Bereich fallen beispielsweise interne Belastungserprobungen oder unser Hirnleistungstraining.
Im Rahmen der Kreativtherapie können Sie Ihren schöpferischen Fähigkeiten sowohl in Gruppen- als auch in Projektarbeiten viel Raum geben. Unter fachkundiger Anleitung finden schwerpunktmäßig praktische Arbeiten in den Bereichen bildnerisches Gestalten, Werkarbeiten mit Pappe und Papier, Holz, Tonarbeiten sowie Speckstein statt. Neben dem Zulassen von Spontanität zielt das Therapieangebot auf das Fällen von Entscheidungen ab. Aber auch auf die Förderung von Ausdauer, Konzentration und Kreativität, das Üben von Sorgfalt, das Arbeiten mit einem festen Ziel sowie die Vermittlung von Erfolgserlebnissen. Des Weiteren führen Erfolgserlebnisse zur Steigerung Ihres Selbstbewusstseins und des Vertrauens in die eigenen Möglichkeiten.
Verschiedene Klinikfunktionsdienste zählen ebenfalls zu diesen Therapiefeldern.
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Freude an Bewegung und sportlichem Spiel gewinnen
Die Sport- und Bewegungstherapie gehört zu unseren wesentlichen Therapiefeldern. Die sportliche Aktivierung und Bewegung dient der Verbesserung Ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit. Neben der Vermittlung von Freude an der Bewegung und dem sportlichen Spiel möchten wir Ihnen zu einer neuen Körperwahrnehmung verhelfen. Wesentliches Merkmal ist zudem das Erkennen der eigenen körperlichen Grenzen als auch die Steigerung der eigenen Ausdauer. Selbstverständlich wird das Angebot auf Ihren individuellen Gesundheitszustand und Ihre Belastbarkeit abgestimmt.
Die Sport- und Bewegungstherapie in unserer Klinik beinhaltet beispielsweise Nordic Walking, allgemeine Muskelkräftigung, Wirbelsäulengymnastik, Schwimmen/Bewegungsbad oder auch eine Laufgruppe. Ergänzt wird das Angebot durch die Vermittlung von Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Yoga oder Qi Gong.
Für die zusätzliche Motivation organisieren wir regelmäßig sportliche Spiel- und Wettkämpfe innerhalb unserer Klinik, mit anderen Kliniken oder mit Vereinen der Nachbarschaft. Außerdem bietet unsere klinikeigene Sporthalle Möglichkeiten für den Freizeitsport.
Unsere klinikeigene Abteilung für Physiotherapie besteht aus Geräte- und Behandlungsräumen sowie einem Gymnastikraum. Hier führt unser fachlich ausgebildetes Personal mit Ihnen individuell und gezielt verordnete physiotherapeutische Anwendungen und physikalische Leistungen durch. Dazu zählen beispielsweise verschiedene Massageformen, Lymphdrainagen, funktionelle Krankengymnastik, medizinische Bäder, Elektrotherapien und Kneipp-Anwendungen. Die Anwendungen werden nach der medizinischen Aufnahme und Diagnostik individuell von unseren Ärzten verordnet. Ziel ist es, Beschwerden zu lindern, den Bewegungsapparat zu trainieren und die körperliche Leistungsfähigkeit zu verbessern. Insbesondere in der Anfangszeit der stationären Behandlung sind physikalische bzw. physiotherapeutische Anwendungen nach unseren Erfahrungen von großer Bedeutung. Die Therapien ermöglichen Ihnen, Ihren Körper wieder neu kennen zulernen und die eigenen Stärken und Schwächen heraus zu kristallisieren.
Im Rahmen unseres ISOR-Therapiekonzeptes kommt unserer Physiotherapieabteilung besondere Bedeutung zu.
Außerdem kann unter fachkundiger Anleitung das Bewegungsbad unserer Paracelsus-Berghofklinik für Krankengymnastik als Gruppenbehandlung mit genutzt werden.
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Wir legen großen Wert auf die Sicherstellung einer umfassenden, qualifizierten medizinischen Versorgung durch unsere Ärzte und unser Pflegepersonal. Mit der ärztlichen Eingangsdiagnostik am Anreisetag erheben wir gemeinsam mit Ihnen Ihre medizinische Krankengeschichte inklusive Ihrer Beschwerden und Beeinträchtigungen. Auf dieser Basis veranlassen wir die weiterführenden notwendigen Behandlungen. Die fachärztlich psychiatrische, neurologische, internistische und orthopädische Versorgung erfolgt durch unser ärztliches Personal, ebenso die allgemeinärztliche Versorgung. Für anderweitige fachärztliche Versorgung beauftragen wir externe Konsiliarärzte.
Durch tägliche Sprechstunden, eine 24-stündige ärztliche Betreuung durch Vorhaltung eines nächtlichen Bereitschaftsdienstes im Haus sowie wöchentliche Visiten gewährleisten wir Ihnen eine umfassende medizinische Betreuung und Behandlung. Zudem ist unser Pflegedienstzimmer rund um die Uhr für Sie da und kümmert sich um alles, was für den medizinisch/therapeutischen Ablauf notwendig ist.
Die Therapiefortschritte, Nebenwirkungen und eventuell neu auftretende Begleiterkrankungen werden in regelmäßigen Teambesprechungen und ärztlichen Visiten erfasst. Mit der Abschlussuntersuchung erfolgen die Evaluation der erreichten Therapieziele und die Empfehlung zur Weiterbehandlung.
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Die sozialen Folgen einer Suchterkrankung sind oft sehr vielfältig. Sie reichen von nachlassender beruflicher Leistung über Verlust des Arbeitsplatzes, finanzielle Schwierigkeiten bis hin zum Verlust des Führerscheins. Unsere Sozialberatung steht Ihnen während der Therapie in rechtlichen, finanziellen und beruflichen Fragen gerne zur Seite. Das fürsorgliche Team hilft Ihnen, neue Perspektiven für ein suchtmittelfreies Leben zu entwickeln und langfristig das Leben eigenverantwortlich regeln zu können.
Unsere Sozialberatung berät und unterstützt Sie beispielswiese im Umgang mit Ämtern bei der Beantragung von Übergangsgeld oder anderen Sozialleistungen, im Umgang mit finanziellen Problemen und Schulden oder leistet Hilfestellung im Umgang mit Problemen am Arbeitsplatz. Außerdem steht es beratend bei der Entwicklung von beruflichen Perspektiven oder einer beruflichen Umorientierung zur Seite. In diesem Zusammenhang vermitteln wir auch in Kooperation mit örtlichen Betrieben in externe Praktika.
Um unterstützend und beratend tätig werden zu können bitten wir Sie darum, entsprechende Unterlagen wie Bescheide, Schriftwechsel oder Bewerbungsunterlagen mit Zeugnissen, Lebenslauf etc. mit in unserer Klinik zu bringen!
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Individualität und Bedarf im Therapieplan berücksichtigen
Neben unserem basistherapeutischen Behandlungsprogramm können Sie in unsern zusätzlichen Indikativgruppen Ihre individuellen Ziele erreichen. Sowohl hinsichtlich Ihrer seelischen Stabilisierung, als auch der Erweiterung Ihrer eigenen Fähigkeiten und Gesundheitsfürsorge sowie Ihrer beruflichen Perspektive.
Im Mittelpunkt der Gruppen stehen Entspannungstechniken. Aber auch die Kreativitätsentwicklung, körperbezogene Therapieformen, Gesundheitserziehung und die Vermittlung spezieller Lebensstrategien finden hier Anwendung. Sie können die Angebote nach eigenem Interesse auswählen, werden dabei jedoch von Ihrem Bezugstherapeuten oder Arzt beraten.
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Unterstützung für eine langfristige Abstinenz
Auch für die Zeit nach der stationären Therapie bei uns in der Klinik bekommen Sie Unterstützung von uns, um ihre Abstinenz langfristig halten zu können. In beratenden Gesprächen im Laufe der Entwöhnungsbehandlung werden die verschiedenen Möglichkeiten thematisiert und mit Ihnen besprochen. Dazu gehören beispielsweise die ambulante Weiterbehandlung in den Suchtberatungsstellen vor Ort, weiterführende Gespräche bei den örtlichen Gesundheitsämtern oder längerfristige Psychotherapie bei niedergelassenen Psychotherapeuten.
Eine lange Tradition haben vor allem auch die Selbsthilfegruppen in der Suchtbehandlung. Wöchentlich findet in unserer Klinik ein Besuchs- und Kennlerntermin mit Mitgliedern von Selbsthilfegruppen aus der Umgebung statt, um das Konzept der Gruppen kennenzulernen.
Im Anschluss an die Entwöhnungsbehandlung ist auch ein nahtloser Übergang in unsere Adaptionseinrichtung Paracelsus-Berghofklinik II möglich. Dort begleiten wir Sie bei der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung.
Hilfsangebote nach der Reha: Ob für Beratungsstellen, andere Hilfsangebote oder Selbsthilfegruppen schauen Sie doch hier mal vorbei!
www.kenn-dein-limit.de bzw. www.dhs.de/einrichtungssuche.html