15. Februar 2021 

100. Kniegelenkersatz-OP mit MAKO-Roboter

Mit Ira Wohlgemuth hat die 100. Patientin an der Paracelsus-Klinik Bremen ein künstliches Kniegelenk erhalten, bei dem der Roboterarm MAKO „assistierte“. Als einzige Klinik in der Hansestadt sowie dem gesamten Elbe-Weserraum setzt die Paracelsus-Klinik Bremen bei Kniegelenkersatzoperationen auf diese roboterarm-assistierte Technik. Dabei ersetzt das MAKO-System weder den Chirurgen noch operiert es selbstständig. „MAKO hilft uns vielmehr dabei die Operation mit einer hohen Genauigkeit zu planen und durchzuführen“, erklärt Chefarzt Dr. Adrianus den Hertog.

Der künstliche Gelenkersatz ist eine der häufigsten Operationen in der Orthopädie, 2019 wurden mehr als 190.000 Implantationen deutschlandweit durchgeführt. Viel hängt bei diesen Operationen davon ab, wie nah das Implantat der Anatomie des originalen Gelenks kommt. Das Kniegelenk wird in seiner Bewegung von Bändern geführt, es ist also enorm wichtig, alle Prothesenkomponenten exakt und sehr individuell zu platzieren.

MAKO-System ist der perfekte Assistent des Operateurs

MAKO verwendet für die dreidimensionale Planung Computertomographie-Aufnahmen. Das System rechnet die notwendigen Schnitte genau aus und assistiert dem Operateur dann bei der Präparation des Knochens. Das Implantat lässt sich so exakt und einfacher einsetzen, im gesamten Bewegungsspiel des künftigen Kunstgelenkes ist eine konstante Bandspannung bis etwa 130 Grad Beugung garantiert. Der Operateur ist dabei immer noch der „Herr im Haus“, er bedient den Roboter-Arm, aber eben auf Grundlage einer enorm präzisen 3D-Rekonstruktion.

Von dieser Präzisionsmethode zeigt sich auch Patientin Ira Wohlgemuth begeistert, die als 100. Patientin in Bremen mit dem MAKO operiert wurde. „Das ist meine zweite Kniegelenkersatz-Operation und die erste mit dem MAKO“, sagt sie und führt fort: „Ich habe im Vergleich dazu weniger Schmerzen und konnte schon kurz nach der MAKO-OP mein Bein beugen und sogar ein wenig laufen“. Worauf sie sich am meisten freue? „Ich möchte wieder Zumba tanzen können. Das musste ich aufgrund der Knie-Beschwerden lange pausieren“, verrät sie.

Paracelsus-Klinik Bremen

Eine Kniegelenkersatzoperation zählt in der Paracelsus-Klinik Bremen zu den Routineeingriffen. Eine solche Operation wird nötig, wenn der Verschleiß des natürlichen Kniegelenks weit fortgeschritten ist. Früher wurden an der Bremer Paracelsus-Klinik, wie bei jeder Kniegelenk-Ersatzoperation üblich, Röntgen-Aufnahmen verwendet, um eine 2D-Planung zu ermöglichen. Dies führte jedoch häufig zu minimalen Abweichungen, was den Erfolg der gesamten Operation minderte. Mit dem MAKO-System setzt die Bremer Klinik neue Maßstäbe, die für betroffene Patienten höhere Sicherheit und eine langfristig gute Lebensqualität trotz künstlichem Kniegelenk bedeuten.

Auch die Physiotherapeuten der Paracelsus-Klinik Bremen sind von der Leistung des MAKO überzeugt. „Grundsätzlich erlangen die MAKO-Patienten schneller ihre Beweglichkeit zurück und schwärmen von einer schmerzarmen Genesungsphase“, sagt Andreas Janßen, Leiter der Physiotherapie.

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