Besuchsverbot wegen steigender Infektionen im Märkischen Kreis
Die Paracelsus Klinik Hemer hat sich in den letzten Tagen aktiv auf den verstärkten Zulauf von COVID-19 Patienten vorbereitet und ihre innerklinischen Abläufe immer wieder angepasst. Der kritische Inzidenzwert von 50 Infektionen je 100.000 Einwohnern im Märkischen Kreis ist erreicht, seit dem Wochenende gilt deshalb in der Paracelsus-Klinik Hemer erneut ein striktes Besuchsverbot. „Wir müssen die Infektionsgefahr für Patienten und Mitarbeiter auf ein Minimum reduzieren“, erklärt Klinikmanagerin Barbara Bieding das erneute Inkrafttreten eines Besuchsstopps.
Teststrategie
Gemäß Allgemeinverfügung des Landes Nordrhein-Westfalen erarbeitet die Paracelsus-Klinik in Hemer derzeit ihr hausspezifisches Testkonzept, das in dieser Woche zur Umsetzung kommt. Der ärztliche Direktor Dr. Joachim Dehnst berichtet, dass rechtzeitig dazu auch Antigentests verfügbar sein werden.
Auch in Zeiten von Corona: Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen ernstnehmen!
Dr. Ulrich Müller, Chefarzt der Inneren Medizin, gibt auch ein weiterer Trend Anlass zur Sorge. Immer mehr Patienten versuchen den Gang ins Krankenhaus zu vermeiden, aus Angst, sich dort mit COVID-19 zu infizieren. Der Chefarzt warnt davor, Beschwerden zu ignorieren und rät dringend dazu, weiterhin ins Krankenhaus zu kommen. Dazu gehören vor allem Patienten mit Brustschmerzen oder akuten neurologischen Symptomen wie Lähmungen oder Sprachstörungen oder starken Schmerzen. Ebenso wird von der unfall- sowie bauchchirurgischen Abteilung eine ständige Operationsbereitschaft gewährleistet. Akute Erkrankungen im Bauchraum und Unfallfolgen werden ebenso wie Tumorleiden weiterhin mit größter Sorgfalt und Sicherheit versorgt.