Schmerzmediziner der Paracelsus-Klinik Bremen beteiligen sich am 9. bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“
- Patientenhotline Bremen am 2. Juni von 9:00 bis 18:00 Uhr unter der Nummer 0421 4683-6421 oder 0421-4683-6262
- Chefärztin Schmerzmedizin Eva Maria Hoffmann nimmt mit Team teil
- Zusätzlich bundesweite kostenlose Patientenhotline unter der 0800 18 18 120
Rund 23 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen. Fast ein Viertel der Patienten haben dadurch starke Einschränkungen im Alltag und Berufsleben. Psychische Belastungen, wie beispielsweise die aktuelle Corona-Krise, können den Schmerz sogar verstärken. Da die Versorgung der Schmerzpatienten während der aktuellen Pandemie lange eingeschränkt war, unterstützen Experten am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ Betroffene und Angehörige am 2. Juni per Telefon. Das Ziel des Aktionstages ist es, zu informieren, zu beraten, aufzuklären und ins Gespräch zu kommen.
Die Chefärztin für Schmerzmedizin an der Paracelsus-Klinik Bremen, Eva Maria Hoffmann, bietet gemeinsam mit Annette Semsroth und den Schmerzpsychologinnen Michaela Hirschmann und Christine Kylau-Braasch eine kostenlose Telefonberatung unter der Nummer 0421 4683-6421/-6262 zwischen 9:00 und 18:00 Uhr an. Zusätzlich kann in der gleichen Zeit die bundesweite kostenlose Patientenhotline unter 0800-1818120 angewählt werden. „Aufgrund der Corona-Krise ist unsere Schmerzambulanz täglich durchgehend besetzt, so konnten wir bereits vielen Patienten helfen“, erklärt Hoffmann.
Gemeinsam alle Möglichkeiten ermitteln
Oftmals vergeht eine lange Zeit bis Menschen mit chronischen Schmerzen eine passende Behandlung erhalten. Dauerschmerz, depressive Stimmung und verminderte Konzentration sind zumeist die Folgen. „Wir betrachten den Schmerz als eine bio-psycho-soziale Krankheit. Deshalb erstellen wir zusammen mit den Patienten eine individuelle Kombination unterschiedlicher Therapiemaßnahmen“, sagt Hoffmann. Die sogenannte multimodale Schmerztherapie verbindet verschiedene Fachbereiche miteinander: So kommt eine medikamentöse Behandlung, Physiotherapie, Psychotherapie, Entspannungsübungen, Ergotherapie oder auch Kunst- sowie Theatertherapie zum Einsatz. Reicht eine ambulante Behandlung nicht aus, werden Patienten stationär von einem interdisziplinären Team betreut. Das telemedizinische Angebot der Schmerzmediziner ermöglicht zudem einen Austausch mit dem Patienten auch über eine räumliche Entfernung hinweg.
Arzt-Patient-Gespräch steht im Mittelpunkt
In dem Anliegen wird die Paracelsus-Klinik Bremen von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. unterstützt, der mit über 3500 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Wir brauchen einen Schutzschirm für Schmerzpatienten, erst recht während der Corona-Pandemie! Schmerzbehandlung ist ein Patientenrecht – und viele wissen gar nicht, welche Therapie-Optionen für sie infrage kommen und wo es Hilfe gibt“, so Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. Der Aktionstag gegen den Schmerz dient auch dazu, Einblicke in die verschiedenen Therapieansätze zu geben. Auch die individuelle Abstimmung zwischen Arzt und Patient soll so in fokussiert werden.