Paracelsus Klinik Scheidegg besetzt Chefarztposten als Doppelspitze / beide Onkologen verfügen über langjährige Erfahrung / Verbesserung der Therapielenkung und Ausbau der Nachsorge sind wichtigste Ziele
Mit Wirkung zum 1. Januar 2022 haben Dr. med. Thomas Bingger und Dr. med. Wolfgang Bair ihren Dienst als Chefärzte in der Paracelsus Klinik Scheidegg begonnen. Beide folgen auf PD Dr. med. Holger G. Hass, der im vergangenen Jahr die Klinik verließ, um sich in der Schweiz einer neuen Herausforderung zu stellen.
Scheidegger Fachgebiet weiterhin optimal vertreten
Mit den beiden neuen Chefärzten verstärkt die Klinik ihr Fachgebiet Onkologie. Denn Dr. Bingger ist Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie und darüber hinaus Gastroenterologe. Außerdem verfügt er über die Zusatzbezeichnungen Palliativ- und Sportmedizin. Dr. Bair ist ebenfalls Facharzt für Innere Medizin sowie Hämatologie und internistische Onkologie und verfügt über die Zusatzbezeichnung Notfallmedizin. „Wir freuen uns, dass die Onkologie auf ärztlicher Seite weiterhin auf hohem Niveau vertreten ist und sogar weiter ausgebaut wird“, erklärt Klinikmanager Martin Schömig. „Das sorgt für Stabilität, Kontinuität und Entwicklung, z.B. bei unseren Reha-Konzepten“, ergänzt Schömig. Denn die Veränderung und Überarbeitung von Reha-Konzepten ist ein ständiger Prozess in der Reha-Branche. Neue Vorgaben und Richtlinien, aber auch aktuelle medizinische Erkenntnisse verlangen das. Daher werden auch in der Paracelsus Klinik Scheidegg aktuelle Reha-Konzepte sowie Abläufe regelmäßig überprüft sowie Neuerungen umgesetzt.
Hohe Patientenzufriedenheit sowie hoch motivierte Mitarbeitende
Etwas mehr als zwei Wochen sind die beiden nun schon für die Paracelsus Klinik Scheidegg tätig und haben einen ersten Eindruck von der Klinik sammeln können: „Wir freuen uns in dieser schönen Umgebung tätig sein zu dürfen und haben bisher schon viele der Mitarbeiter kennenglernt. Hier fällt insbesondere der freundliche und familiäre Grundton im Umgang miteinander und gegenüber den Patienten auf,“ findet Dr. Bingger. Dr. Bair ergänzt: „Auch die Patientenzufriedenheit ist sehr hoch, wobei wir insbesondere die hohe Motivation und fachliche Kompetenz der einzelnen Abteilungen hervorheben möchten.“
Verbesserte Therapielenkung und Ausbau der Nachsorge
Obwohl beide einstimmig der Meinung sind, eine gut geführte Klinik mit einem sehr gut eingespielten Team vorgefunden zu haben, sind sich beide ebenfalls einig, dass Veränderungen und Anpassungen einfach dazugehören. Beide betonen, dass sie die Klinik und ihre Ziele nicht grundlegend ändern wollen. Doch beide wollen eine noch bessere Therapielenkung erreichen, indem die Reha-Ziele der Patientinnen und Patienten sowie deren gesundheitliche Beschwerden noch präziser erfasst werden. Daraus ergeben sich dann noch individuellere Therapiekonzepte. Um dies zu erreichen, sollen Reha-Ziele und -Erfolge künftig anhand von therapeutisch nachvollziehbaren Kriterien erfasst werden.
Auch den Ausbau der Nachsorge, also der nachstationären Reha-Versorgung, wollen beide mittels digitaler Systeme weiter ausbauen. Ganz aktuell sehen Dr. Bingger und Dr. Bair es als sehr wichtig an, das aktuell hohe Qualitätsniveau der Klinik, trotz der immer noch anhaltenden pandemischen Lage und der damit verbundenen Einschränkungen, weiter zu halten und zu verbessern. Ein Punkt liegt beiden neuen Chefärzten ebenfalls sehr am Herzen: sie wollen den Teamgedanken weiter stärken. Denn sie wissen, ein gutes, Team, das gerne zusammenarbeitet, hat Freude an der Arbeit und bringt gute Leistung. Das kommt auch den Patienten zugute und fördert weiter die Patientenzufriedenheit.
Lange Erfahrung in der Onkologie
Die beiden neuen Chefärzte der Paracelsus Klinik Scheidegg verfügen über langjährige Erfahrungen in der Onkologie. Der gebürtige Allgäuer Bingger war vor seiner Chefarztposition in der Scheidegger Reha-Klinik bereits in Oberstaufen, München, Füssen und Dornbirn tätig. Von 2009 bis 2015 war er Oberarzt in der Schlossbergklinik Oberstaufen und anschließend leitender Oberarzt der onkologischen Tagesklinik in Dornbirn. Für Dr. Bingger ist die Paracelsus Klinik Scheidegg keine Unbekannte. Bereits in den vergangenen Jahren übernahm er in Urlaubszeiten die Vertretung für den früheren Chefarzt.
Der berufliche Werdegang von Dr. Bair begann in Schwäbisch Gmünd und Blaubeuren und führte ihn anschließend an seinen Geburtsort Stuttgart zurück, wo er am Diakonie Klinikum tätig war und 2003 seine Ausbildung zum Internisten mit Schwerpunkt Hämatologie – Internistische Onkologie abschloss. 2004 wechselte er an die Schlossbergklinik nach Oberstaufen, wo er bis 2016 als leitender Oberarzt tätig war. Im Anschluss daran zog es ihn ebenfalls als Oberarzt an das Krankenhaus in Dornbirn. Dort war er Oberarzt in der Inneren Abteilung, Schwerpunkt Hämato – Onkologie an der Onkologischen Tagesklinik.
Reha-Klinik als neue Herausforderung
Beide neuen Chefärzte, Dr. Bingger und Dr. Bair, waren sehr lange im Akutbereich tätig. Mit dem Wechsel in eine Reha-Klinik entstand für sie eine neue, sehr reizvolle Aufgabe, die beide gleichermaßen gereizt hat. Das liegt einerseits an der besseren Planbarkeit der Arbeitsabläufe, wodurch sich mehr Zeit der persönlichen Zuwendung für Patientinnen und Patienten, aber auch für Mitarbeitende ergibt. Das kommt im Akutbereich leider häufig zu kurz. Andererseits lockte auch der ganzheitliche und integrative onkologische Therapieansatz der Paracelsus Klinik Scheidegg. Mit diesem Ansatz kann das onkologische Therapieziel der Patienten verbessert werden. Das ist im Akutbereich nur eingeschränkt umsetzbar.
Der 60-jährige Dr. Bingger ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. In seiner Freizeit geht er gerne laufen, unternimmt Skitouren und spielt Tennis. Auch der 56-jährige Dr. Bair ist verheiratet, hat drei Kinder und fährt ebenfalls privat gerne Ski. Außerdem ist er gerne mit dem Rad oder zu Fuß in der schönen Allgäuer Umgebung unterwegs.