Die Ernüchterung vorab: Führungskräfte auf dem Gesundheitsmarkt sind immer noch zum Großteil männlich. Die rund 1.900 Kliniken in Deutschland werden in der Mehrzahl von Männern mittleren Alters geführt*. Nicht so in der Paracelsus-Gruppe: Ihre Kliniken werden aktuell zu 50 Prozent von Frauen gemanagt. Auch bei der Besetzung der weiteren Führungspositionen in Krankenhäusern, von Pflegedienstleitungen und den Ärztlichen Leitungen kann sich die Frauenquote des Unternehmens aus Osnabrück sehen lassen. Sieben der 12 Pflegeleitungen sind weiblich und immerhin neun der insgesamt 27 Ärztlichen Leitungen sind Ärztinnen. In der Unternehmenszentrale sind knapp ein Drittel der Abteilungsleitungen weiblich. Nur in der Geschäftsführung hapert es noch mit dem Proporz.
„Das kann sich sehen lassen: Aktuell liegt unsere Frauenquote bei knapp 40 Prozent auf der ersten und zweiten Führungsebene unserer Unternehmensfamilie mit insgesamt 34 Krankenhäusern, Reha-Kliniken und ambulanten Einrichtungen an 18 Standorten in ganz Deutschland“, so Dr. Dr. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus Kliniken. Er ist sich sicher, dass die Klinikgruppe damit auf dem richtigen Weg ist. „Wir wollen insgesamt noch weiblicher werden. Unsere Wertedebatte und die daraus folgenden Programme greifen. Das Jahr 2021 sieht uns weiblicher, jünger und bunter denn je – und das ist gut so; für uns, für unsere Patientinnen und Patienten!“
Gerade das letzte Jahr hat viel bewegt. Die Einführung flexibler Modelle zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben, neue Kinderbetreuungsmöglichkeiten, passende Homeoffice-Lösungen sowie digitale Innovationen standen auf dem Plan. Und wurden durch die Pandemie einmal mehr beschleunigt. Gezielte Förderung für junge Führungskräfte und Frauen gehören seit längerem schon zur Agenda des innovativen Gesundheitsunternehmens. Mit Erfolg.
So gibt es seit Anfang des Jahres ein neues Führungsduo in der Paracelsus Klinik München. Zwei junge Frauen leiten die Belegklinik in Bogenhausen: Klinikmanagerin Melina Jürgensen (29) und Pflegeleiterin Emine Ergin (35). Beide sind junge Führungspersönlichkeiten, die Zeit ihres Berufslebens für eine gute Versorgung von Patientinnen und Patienten brennen. Jetzt setzen sie gemeinsam ihre Pläne und Ideen um und führen die Klinik mit 160 Mitarbeitenden gemeinsam und mit zahlreichen Kooperationsärzten durch die Corona-Krise und sichern für jährlich rund 3.000 Patientinnen und Patienten die Zukunft der Klinik. Das Besondere in Bogenhausen: Die Beiden sind selbst in der Klinikgruppe Paracelsus das jüngste weibliche Führungsduo. Emine Ergin hat türkische Wurzeln. Somit ist das neue Doppel nicht nur jung und weiblich, es lebt auch Vielfalt, was neben Anerkennung, Verbundenheit, Teamgeist, Offenheit, Neugier und Verantwortung zu den zentralen Unternehmenswerten von Paracelsus zählt.
Oder in Bremen: Hier leitet Melanie Stade, Fachärztin für Neurologie, die neu gegründete Abteilung Sportmedizin & Prävention der Paracelsus Klinik, die als offizieller Medical Partner des SV Werder Bremen ein besonders komplexes und öffentlichkeitswirksames Projekt darstellt. Und das ist nur ein Beispiel aus der Paracelsus-Klinikgruppe, der es vormacht: Es lohnt sich, Verantwortung zu übernehmen und die Gesundheitswirtschaft insgesamt noch weiblicher zu gestalten.
*Zwei Studien dazu:
https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/frauen-in-der-gesundheitswirtschaft-2020.html
Krankenhausbarometer 2015 – Krankenhaus Barometer