1. Februar 2022 

Onkologische Rehabilitation in Bad Suderode hilft Körper und Seele

  • Paracelsus-Klinik erinnert anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar an die Chancen durch eine multiprofessionelle und ganzheitliche medizinische Rehabilitation
  • Spezielle Therapien für onkologische Patienten sind individuell abgestimmt

Krebs – eine Diagnose, die jeden treffen kann und die das Leben von einem Tag auf den anderen ändert. Operationen und Therapien sind für Betroffene enorm kraftraubend, bringen starke physische und psychische Belastungen mit sich. „Eine Rehabilitation kann hier ausgezeichnet helfen“, erklärt anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar Chefarzt Steffen Lange von der Paracelsus Klinik Bad Suderode. „Eine medizinische Rehabilitation kann Nebenwirkungen onkologischer Therapien oder bestehende Funktionsstörungen deutlich reduzieren, die physische sowie auch die psychische Stabilisierung des Patienten unterstützen. Körper und Seele können sich bei uns mit gezielten Therapien erholen und neue Kraft für den Alltag finden.“ 

Ziel der onkologischen Rehabilitation an der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode ist es, den negativen Auswirkungen der Krebserkrankung entgegenzuwirken, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihnen wieder die Teilhabe am Leben in der gewohnten Umgebung, in der eigenen Familie und in der Gesellschaft zu ermöglichen. „In unserer Klinik steht am Anfang eine ausführliche Diagnostik und individuelle Vereinbarung des Reha-Ziels“, erklärt Chefarzt Steffen Lange. „So können wir krankheitsspezifische Funktionsstörungen gezielt in den Mittelpunkt der therapeutischen Behandlung stellen, aber auch psychische oder soziale Probleme.“ Die Fachabteilung Onkologie versorgt Patientinnen und Patienten, die an einer Krebserkrankung oder einer bösartigen Erkrankung des blutbildenden und lymphatischen Systems leiden sowie die Rehabilitation von Krebspatienten mit Tumoren des Harn- und Verdauungssystems, der Atmungsorgane , der Geschlechtsorgane und Brustkrebspatienten. Spezielle Angebote für junge Erwachsene sind ebenso möglich wie für Senioren. Auch Betroffene mit Malignen Systemerkrankungen (Morbus Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphome, Plasmozytome, myelodysplastische und myeloproliferative Syndrome, Leukämien) und nach Stammzelltransplantationen sind in Bad Suderode gut aufgehoben. Die Klinik ist Mitglied der Tumorzentren Magdeburg und Halle und der Sachsen Anhaltinischen Krebsgesellschaft.

Paracelsus bündelt Expertenwissen bei Krebserkrankung

Die Rehabilitation nach einer Krebserkrankung ist eine besondere Herausforderung, die nur von hochspezialisierten Kliniken geleistet werden kann. Denn je nach Beschwerdebild und Komplexität der Erkrankung, zum Beispiel bei Brustkrebs, Prostata- oder Kehlkopfkrebs, brauchen Patienten eine besondere Kompetenz bei der Betreuung. Die konkrete Ausgestaltung der therapeutischen Inhalte richtet sich deshalb in den Paracelsus Kliniken nach den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen. Um eine hohe Versorgungsqualität bei der rehabilitativen Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen sicherzustellen, haben die Paracelsus-Kliniken bereits 2005 das Kompetenznetzwerk „Onkologische Rehabilitation“ gegründet. Es ist ein Zusammenschluss der vier onkologischen Reha-Kliniken im Verbund:

•           Paracelsus Klinik Am Schillergarten Bad Elster

•           Paracelsus Klinik am See Bad Gandersheim

•           Paracelsus Harzklinik Bad Suderode

•           Paracelsus Klinik Scheidegg

Die Arbeitsgruppe hat einen rehabilitationsonkologischen Versorgungspfad entwickelt, der eine leitliniengerechte und qualitativ hochwertige Behandlung aller onkologischen Patienten bei Paracelsus möglich macht. In allen Häusern stehen Patienten auch in Corona-Zeiten qualitativ hochwertige Leistungen zur Verfügung. „Eine Rehabilitation steht jedem zu, der wegen einer Krebserkrankung oder Malignen Systemerkrankung stationär bzw. ambulant behandelt wurde, ganz gleich ob Arbeitnehmer oder Rentner“, so Tobias Brockmann, Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus-Kliniken. „Diese Chance sollten alle Patienten auch in Zeiten der Pandemie nutzen.“

Volkskrankheit Krebs

Der Weltkrebstag, der am 4. Februar zum 22. Mal stattfindet, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“ und will auch an die Bedeutung der Erkrankung als zentrales Gesundheitsproblem unserer Gesellschaft erinnern. Vier Millionen Menschen in Deutschland leben mit der Diagnose Krebs. Jedes Jahr kommen 510.000 neue Betroffene hinzu – Tendenz steigend. Auch wenn die Chancen geheilt zu werden in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen sind, belegen Krebserkrankungen immer noch bundesweit Platz zwei bei den Todesursachen.

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