Suchterkrankung im Alter

Entwöhnungsbehandlung für chronisch mehrfach erkrankte und ältere Menschen

Auslöser für Suchterkrankungen sind vielfältig und oftmals wird bspw. eine Therapie bei Medikamentenabhängigkeit als Suchterkrankung im Alter oder andere Therapien notwendig. Häufig sind es tiefgreifende Lebensveränderungen, die dem Menschen zu schaffen machen und die Entstehung einer Suchterkrankung oder Medikamentenabhängigkeit im Alter befördern. Dazu gehören die Beendigung der Berufstätigkeit, das erlebte / wahrgenommene Nachlassen der eigenen körperlichen und geistigen Fähigkeiten oder auch der Verlust von Angehörigen und Freunden verbunden mit Einsamkeit und zunehmender Isolierung. Langfristig kann eine Suchterkrankung zum Verlust der Selbständigkeit und der persönlichen Freiheit führen. Zu den Hauptsuchtmitteln im Alter gehören Alkohol und Medikamente.

Therapie bei Sucht und Suchterkrankung /  Medikamentenabhängigkeit im Alter
Mobil bleiben, Teilhabe erleben, soziale Kontakte pflegen: Bei Suchterkrankungen oder Medikamentenabhängigkeit im Alter braucht es ein besonderes Therapiekonzept

Stationäre Therapie und Langzeittherapie für ältere Menschen

Im Rahmen unseres Therapieangebotes „Stützen und Fördern“ haben wir die Möglichkeit, Menschen mit Suchterkrankungen insbesondere im Alter und mit chronischen Folgeschäden bzw. Störungen (z.B. Leberzirrhose oder Polyneuropathie) umfassend zu behandeln. In unserer Wiehengebirgsklinik bieten wir optimale Therapiebedingungen für ältere Menschen an.

Sucht im Alter – Therapie für Patienten mit Mehrfacherkrankungen

Ältere Patientinnen und Patienten leiden neben der Sucht häufig an mehreren, oft chronischen Erkrankungen. Unser Therapieprogramm ist darauf ausgerichtet, auch Menschen mit besonderen Umständen eine optimale Entwöhnungsbehandlung anzubieten. Auch ältere Menschen können ohne Überforderung von dieser Therapie profitieren und eine zufriedene Abstinenz erreichen. Die folgenden Inhalte sollen Ihnen einen Einblick geben, wie dieser Weg aussehen kann.

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Das Therapieangebot richtet sich an Patientinnen und Patienten mit:

  • Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit
  • Polytoxikomanie mit überwiegendem Konsum legaler Suchtmittel
  • lnternistische Begleiterkrankungen / toxische Folgeschäden
  • Schmerzerkrankungen
  • Suchtmittelabhängigkeit mit psychischen Begleiterkrankungen (Depressionen und Angststörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Persönlichkeitsstörungen, Psychosomatische Erkrankungen)

Mitbehandelt werden können zusätzliche Folgeschäden der Suchterkrankung wie:

  • Leberzirrhose
  • Akute und chronische Pankreatitis
  • Arteriosklerose (Zustände nach Herzinfarkt und / oder Schlaganfall, pAVK)

Gleiches gilt für Störungen des Nervensystems wie:

  • Polyneuropathie
  • Kognitive Abbauprozesse
  • Kleinhirnatrophie

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Das oberste Ziel unseres therapeutischen Handelns ist es, Sie zur selbständigen, eigenverantwortlichen und aktiven Bewältigung bestehender Lebensaufgaben zu befähigen und Ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern. Voraussetzung dafür ist die Gestaltung einer dauerhaft abstinenten Lebensweise.

In der zweiten Lebenshälfte geht es insbesondere um Themen wie:

  • Zukunftsgestaltung nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben
  • Tod von nahen Angehörigen oder Freunden
  • Akzeptanz der abnehmenden körperlichen Leistungsfähigkeit
  • Tagesstrukturierung und Schaffen einer sinnvollen Freizeitgestaltung

Weiterhin streben wir in der Therapie u.a. die Wiederherstellung Ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit, die Förderung einer selbstständigen Lebensführung und die Verhinderung von Pflegebedürftigkeit an. Wir unterstützen Maßnahmen zum Aufbau und einer befriedigenden Gestaltung persönlicher Beziehungen.

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Die Therapie bei Sucht im Alter erfolgt nach einem individuellen Behandlungsplan im Rahmen des allgemeinen Behandlungssettings unserer Klinik. Mittelpunkt im Therapiealltag ist die Gemeinschaft Ihrer festen Therapiegruppe von Mitpatientinnen und Mitpatienten. Neben der Gruppentherapie, Einzelgesprächen und der ärztlichen Betreuung wird jeder Patient durch ergotherapeutische und physiotherapeutische Maßnahmen individuell gefördert. In zusätzlichen lndikativgruppen geht es um die seelische Stabilisierung oder Fähigkeiten zur Gesundheitsfürsorge, beispielsweise „Training sozialer Kompetenzen“, „Depressionen erfolgreich bewältigen“ oder „Entspannungsverfahren“. 

Bei Gedächtnisproblemen führen wir eine neuropsychologische Diagnostik durch und verordnen je nach Indikation die Teilnahme am Hirnleistungstraining. Ziel ist es, das Kurzzeitgedächtnis, die Konzentration sowie die allgemeine Belastbarkeit und Frustrationstoleranz zu stärken.

Die Zusammenarbeit mit Ihrer Familie oder ggf. Ihrem gesetzlichen BetreuerIn nimmt ebenfalls einen besonderen Stellenwert ein. Im Vorfeld der Entlassung klären wir mit Ihnen im Rahmen sozialarbeiterischer Beratungen den weiteren Unterstützungsbedarf am Heimatort und bereiten mögliche Hilfestellungen vor.

Ansprechpartner für Ihre Fragen zu Therapie bei Sucht / Suchterkrankung im Alter:

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