Paracelsus Klinik erinnert anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar an die Chancen durch eine multiprofessionelle und ganzheitliche medizinische Rehabilitation / Spezielle Therapien für onkologische Patienten sind individuell abgestimmt
Krebs – eine Diagnose, die jeden treffen kann und die das Leben von einem Tag auf den anderen ändert. Operationen und Therapien sind für Betroffene enorm kraftraubend, bringen starke physische und psychische Belastungen mit sich. „Eine Rehabilitation kann hier ausgezeichnet helfen“, erklären anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar die Chefärztinnen der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster, Dr. med. Constanze Junghans (internistische Onkologie) und Dr. med. Sabine Schnohr (gynäkologische Onkologie). „Eine medizinische Rehabilitation kann Nebenwirkungen onkologischer Therapien oder bestehende Funktionsstörungen deutlich reduzieren, die physische sowie auch die psychische Stabilisierung des Patienten unterstützen. Körper und Seele können sich bei uns mit gezielten Therapien erholen und neue Kraft für den Alltag finden.“
Die Paracelsus Klinik Bad Elster ist eine moderne Rehabilitationsklinik für internistische und gynäkologische Onkologie. Ziel der Rehabilitation ist es, den negativen Auswirkungen der Krebserkrankung entgegenzuwirken, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihnen wieder die Teilhabe am Leben in der gewohnten Umgebung, in der eigenen Familie und in der Gesellschaft zu ermöglichen. Dabei setzt man in Bad Elster auch auf die Onkologische Trainingstherapie (OTT), einen Baustein der Behandlung, der die heilsame Wirkung von gezielter Bewegungstherapie in den Mittelpunkt stellt. Mit regelmäßiger sportlicher Aktivität können neben dem Aufbau von Kondition, muskulärer Kraft und Beweglichkeit auch erkrankungs- und therapiebedingte Nebenwirkungen nachhaltig gelindert werden. Das Konzept, das an der Universitätsklinik Köln in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelt wurde, ist ein personalisiertes bewegungstherapeutisches Einzeltraining, das die medizinische Therapie hervorragend ergänzt. Die Chefärztinnen Dr. med. Constanze Junghans und Dr. med. Sabine Schnohr legen darüber hinaus großen Wert auf die Behandlung im interdisziplinären Team, um zu gewährleisten, dass ihre Patientinnen und Patienten hochqualifiziert behandelt und sehr gut krankheitsspezifisch informiert werden. Die soziale, familiäre und berufliche Re-Integration sind beiden sehr wichtig.
Paracelsus bündelt Expertenwissen
Die Rehabilitation nach einer Krebserkrankung ist eine besondere Herausforderung, die nur von hochspezialisierten Kliniken geleistet werden kann. In der Paracelsus Klinik am Schillergarten Bad Elster werden Patienten mit onkologischen Erkrankungen wie z. B. Brustkrebs, Tumorerkrankungen der Verdauungsorgane, der Schilddrüse, der Haut, der Atmungsorgane sowie Maligne Systemerkrankungen behandelt. Diese Patienten brauchen eine besondere Kompetenz bei der Betreuung.
Die konkrete Ausgestaltung der therapeutischen Inhalte richtet sich in den Paracelsus Kliniken nach den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen. Um eine hohe Versorgungsqualität bei der rehabilitativen Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen sicherzustellen, haben die Paracelsus Kliniken bereits 2005 das Kompetenznetzwerk „Onkologische Rehabilitation“ gegründet. Es ist ein Zusammenschluss der vier onkologischen Reha-Kliniken im Verbund:
• Paracelsus-Klinik Am Schillergarten Bad Elster
• Paracelsus-Klinik am See Bad Gandersheim
• Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode
Die Arbeitsgruppe hat einen rehabilitationsonkologischen Versorgungspfad entwickelt, der eine leitliniengerechte und qualitativ hochwertige Behandlung aller onkologischen Patienten bei Paracelsus möglich macht. In allen Häusern stehen Patienten auch in Corona-Zeiten qualitativ hochwertige Leistungen zur Verfügung. „Eine Rehabilitation steht jedem zu, der wegen einer Krebserkrankung oder Malignen Systemerkrankung stationär bzw. ambulant behandelt wurde, ganz gleich ob Arbeitnehmer oder Rentner“, so Tobias Brockmann, Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus-Kliniken. „Diese Chance sollten alle Patienten auch in Zeiten der Pandemie nutzen.“
Volkskrankheit Krebs
Der Weltkrebstag, der am 4. Februar zum 22. Mal stattfindet, steht in diesem Jahr unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“ und will auch an die Bedeutung der Erkrankung als zentrales Gesundheitsproblem unserer Gesellschaft erinnern. Vier Millionen Menschen in Deutschland leben mit der Diagnose Krebs. Jedes Jahr kommen 510.000 neue Betroffene hinzu – Tendenz steigend. Auch wenn die Chancen geheilt zu werden in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen sind, belegen Krebserkrankungen immer noch bundesweit Platz zwei bei den Todesursachen.