3. November 2021 

Harzklinik unterstützt die 3. Wanderung mit Herzblut am 20.10.2021 in Hohenwarthe

Doreen Teetzen, Pflegedienstleitung der Paracelsus Harzklinik und Axel Schlitt in seiner Doppelfunktion als Vereinsvorsitzender des Vereins Herzblut für Sachsen-Anhalt und leitender Chefarzt der Harzklinik nahmen in diesem Jahr gemeinsam an der dritten Wanderung mit Herzblut teil. Die Veranstaltung fand diesmal in Hohenwarthe unter Teilnahme des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt und Schirmherrn des Vereines Reiner Haseloff statt. Damit die Veranstaltung unter 3G-Regeln stattfinden konnte, stellte die Paracelsus Harzklinik Woman-Power sowie Testmaterialen für die Testung auf SARS-CoV-2 vor Ort in Form von Antigen-Testen zur Verfügung.

Den Hauptorganisatoren Tom Giesler und Michael Gross gelang es, eine überaus gelungene Veranstaltung in Hohenwarthe durchzuführen. Die Landesregierung war nicht nur durch den Ministerpräsidenten, sondern auch durch Staatssekretärin Beate Bröcker vertreten. Außer den Vereinsmitgliedern nahmen weiterhin unter anderem Vertreter der wichtigsten Krankenkassen des Bundeslandes (Barmer, AOK, DAK) sowie nicht zuletzt die Bürgermeister und Landräte der Region teil. Wie schon in den letzten Jahren startete die Veranstaltung mit Grußworten u.a. des Ministerpräsidenten, der erneut seine Unterstützung der Initiative deutlich machte, in dem er für eine Verbesserung der Herzgesundheit unter anderem in Form von aktiver Bewegung zur Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen warb. Auch die beiden anwesenden Landräte Patrick Puhlmann (Stendal) und Steffen Burchardt (Jerichower Land), stellten ihre regionalen Bemühungen für die Herzgesundheit dar. Das Format mit nur wenigen Teilnehmern ermöglichte es, dass die Grußworte als Grundlage einer gemeinsamen Diskussion zu einer verbesserten Herz-Kreislaufgesundheit in Sachsen-Anhalt dienten.

Der Vereinsvorsitzende Axel Schlitt berichtete als ein Diskussionspunkt über den positiven Trend für Sachsen-Anhalt, der sich in Herzberichten der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in den letzten Jahren zeigte:
Bundesweit und auch in Sachsen-Anhalt sank z.B. die alters- und geschlechts-korrigierte Erkrankungsrate am Herzinfarkt. Diese betrug im Jahr 2016 noch 339/100.000 Einwohner in Sachsen-Anhalt und war im Jahr 2020 auf 240 gesunken. War Sachsen-Anhalt im Jahr 2016 noch an letzter Stelle im Ländervergleich bzgl. dieser Zahl wurde in 2020 der 11. Platz erreicht. Erwähnenswert ist hierbei, dass sich die alten Bundesländer NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland, Bremen und Niedersachsen weniger positiv entwickelt haben. Leider gilt dies nur eingeschränkt für andere Kennzahlen der Herz-Kreislaufgesundheit. In Sachsen-Anhalt sank zwar die Herzinfarktsterblichkeit von 97/100.000 Einwohner in 2016 auf 67 im Jahr 2020, aber es gehört wir weiterhin zu den Bundesländern mit einem geringeren Aufwärtstrend, auch wenn es geschafft wurde, in diesem Bereich die rote Laterne an Berlin abzugeben, deren Zahlen sich in den letzten Jahren nicht so positiv entwickelt haben. Alle Teilnehmer waren der Meinung, dass das Bundesland auf einem guten Weg ist, es aber eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleibt, die Herz-Kreislaufgesundheit weiter zu verbessern.

Nach den Grußworten und einem kleinen Imbiss ging es auf einen Rundkurs von ca. drei Kilometern Länge. Höhepunkt und Abschluss der Wanderung war die Besteigung des Aussichtturmes am Wasserstraßenkreuz Hohenwarthe, die der Bürgermeister der Gemeinde Möser Bernd Köppen den Teilnehmern ermöglichte.

Der Verein Herzblut für Sachsen-Anhalt wird weiterhin versuchen, durch verschiedene Aktivitäten die Bevölkerung für die Problematik der Herz-Kreislauferkrankungen zu sensibilisieren. Hierzu gehören kostenlose Vorträge in Betrieben, Vereinen und Ministerien, die in der Pandemie leider nicht möglich waren, die aber im nächsten Jahr wieder angeboten werden, Telefonaktionen, der Internetauftritt, die alltägliche Arbeit der Vereinsmitglieder und natürlich die Wanderungen mit Herzblut. Diese soll im nächsten Jahr dann wieder gemeinsam mit hoffentlich vielen Bürgern durchgeführt werden. Ort und Datum werden rechtzeitig bekannt gegeben, das schöne Bad Suderode und als Ausgangspunkt die Paracelsus-Harz-Klinik stehen als Veranstalter zur Diskussion.

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